09.12.2019, 07.01 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Fußball: Auch Last-Minute-Pleiten für Sudberg und Germania

Artikelfoto

Der Kader des SSV Germania 1900 für die Bezirksliga-Saison 2019/20 | Foto: Odette Karbach

Es war zwar nicht die allerletzte Sekunde wie beim Cronenberger SC, aber in den Schlussminuten gab auch der SSV Germania 1900 einen Punktgewinn noch aus der Hand: Am vergangenen Sonntag kassierten die Südstädter beim SC Ayyildiz Remscheid in der 87. Minute noch das 2:3 und fuhren also mit leeren Händen an den Freudenberg zurück.

Beim neuen Tabellenvierten sah das allerdings zunächst anders aus: Nach torloser erster Hälfte gingen die Germanen in der 59. Minute durch Hannes Bünte in Führung gegangen. Die Remscheider konterten umgehend: Nur eine Minute später kamen sie per Foulelfmeter zum Ausgleich, erneut zwei Minuten später gingen sie soger in Führung. In der umkämpften Partie, in der Schiedrichter Tim Gottwalt im zweiten Abschnitt gleich sieben Mal Geld zeigte, gaben sich die Germanen aber durch den Doppelschlag nicht geschlagen.

Im Gegenteil: In der 82. Minute glichen die Südstädter durch Mario Filai aus – leider belohnten sie sich aber nicht, sondern ließen sich kurz vor Schluss noch den dritten Gegentreffer einschenken. Durch die knappe Auswärtsniederlage rutschte das Team von SSV-Trainer damian Schary in der Bezirksliga-Tabelle einen Platz auf Rang 11 ab. Im letzten Spiel am nächsten Sonntag (15 Uhr) hat der SSV Germania Wuppertal den Zweiten FSV Vohwinkel auf dem heimischem Freundenberg zu Gast – vielleicht können sich die Südstädter ja in dem Wuppertal-Derby belohnen.

Ebenso wie der CSC und Germania büßte auch der SSV Sudberg am Sonntag in den Schlussminuten noch einen Punkt ein: Der Dörper A-Kreisligist unterlag beim SV Jägerhaus Linde mit 2:3 (1:0). Das Team von SSV-Trainer Daniel Reuter machte in dem Südhöhen-Derby eine gute Figur und ging in der 19. Minute durch Nils Propach in Führung. Nachdem es mit dem Vorsprung auch in die Kabinen gegangen war, kam Linde in der 58. Minute per Foulelfmeter zum Ausgleich.

Sudberg aber hielt weiter dagegegen und wurde in der 71. Minute mit der erneuten Führung durch Rene Stanka belohnt. Linde aber hatte die passende Antwort parat: In der 74. Minute konnten die Ronsdorfer erneut ausgleichen. Als die Sudberger vielleicht gedanklich schon mit dem einen Punkt im Gepäck zurück auf dem Weg an die Riedelstraße waren, legte Jägerhaus nach und kam – obwohl nach Rot in der 84. Minute in Unterzahl – eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit noch durch den zweiten Treffer von Tobias Gilsbach zum 3:2-Siegtreffer (89.).

In der Tabelle wirkte sich die knappe Pleite nicht aus: Sudberg bleibt auf dem Relegationsplatz 15 mit nur drei Punkten Abstand zum rettenden Ufer. Um das Liga-Jahr versöhnlich abzuschließen, kommt am  Sonntag (16 Uhr) vielleicht der rechte Gegener in die Heinz-Schwafferts-Arena: Mit dem BV 1885 Azadi Wuppertal geht es für die Reuter-Elf dann gegen den Tabellenvorletzten.