25.08.2020, 19.50 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Reizthema „Wildschweine“: Bezirksvertretung für Nacht-Bejagung

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Bewohner der Hahnerberger Hofschaft Unterdahl machten im Mai ihrem „Wildschweine-Frust“ bei einem Ortstermin Luft. | Archiv-Foto: Matthias Müller

In Sachen „Wildschwein-Plage“ in Cronenberg (die CW berichtete) gibt sich die Bezirksvertretung (BV) Cronenberg nicht damit zufrieden, dass eine weitere Verstärkung der Bejagung der Rotten nicht möglich sein soll.

In der BV-Sitzung am 19. August 2020 war Jagd-Experte Jürgen Abel zu Gast. Der ehemalige Vorsitzende des Hegerings Cronenberg riet betroffenen Grundstücksbesitzern im Unterdahl, aber auch in Sudberg oder im Bereich Friedensstraße zunächst dazu, ihre Grundstücke mit Stahlmattenzäunen einzufrieden („Das wirkt Wunder“).

Zudem, so der Experte weiter vor dem Stadtteilparlament sollten Futterstellen draußen, wie zum Beispiel für Katzen („Das zieht Schwarzwild, aber auch Waschbären magisch an“), zumindest über Nacht beseitigt werden. Überdies brachte Jürgen Abel eine Nacht-Bejagung mit Hilfe von Nachtsicht-Technik ins Spiel. Da diese jedoch zuvor bei der Bezirksregierung beantragt werden muss, beschloss die Bezirksvertretung, sich dazu nun mit den betroffenen Jagdpächtern und Vertretern der Unteren Jagdbehörde der Stadt zusammenzusetzen.

Ergebnis soll ein entsprechender Nachtjagd-Antrag an die dafür zuständige Aufsichtsbehörde bei der Bezirksregierung in Düsseldorf sein.