21.10.2020, 14.51 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
„Stadtradeln“: „Süd“-Teams sparten mehr als eine Tonne CO2 ein
Auch Wuppertal nahm vom 17. September bis 7. Oktober 2020 wieder am bundesweiten Wettbewerb „Stadtradeln“ teil. Unter der Überschrift „Radeln für ein gutes Klima“ stiegen dabei 1.575 Aktive in der Stadt auf die Fahrräder: In 211 Teams erradelten sie 296.205 Kilometer und schafften damit eine CO2-Vermeidung von insgesamt rund 44 Tonnen – das bedeutete Platz 110 im bundesweiten Ranking.
Top-Ten-Platz für „Sambatrassen-Südhöhen-Sonderlinge“
Das Dörper Team der „Sambatrassen-Südhöhen-Sonderlinge“ schaffte es in der Wuppertaler Rangliste in die Top Ten: Mit insgesamt 6.447 Rad-Kilometern fuhren die 23 „Sonderlinge“ eine CO2-Ersparnis von 948 Kilogramm ein – das bedeutete den Wuppertal-Platz 10 für „Kapitänin“ Jennifer Cox und ihr Team. Auf Platz 19 kam „KNIPEXradelt“ ins „Ziel“: Die 22 Teilnehmer des Cronenberger Zangen-Weltmeisters erradelten über 4.626 Kilometer eine CO2-Ersparnis von 680 Kilogramm.
Ein stärkeres Zeichen denn je für Klimaschutz und emissionsfreie Mobilität setzte das Schulzentrum Süd: Erstmals beteiligten sich beide Schulen im „Süd“ am „Stadtradeln“. Bereits zum dritten Mal trat dabei das Carl-Fuhlrott-Gymnasium (CFG) in die Pedale, und zwar mit gleich zwei Teams: Insgesamt legten die 35 Schüler, Lehrer und Schul-Mitarbeiter 5.738 Kilometer auf dem Zweirad zurück – das bedeutete eine CO2-Einsparung von insgesamt 843 Kilogramm. Allen voran trat das CFG-Team „Cycle For Good“ (CFG) kräftig in die Pedale – Nicole Schaller-Picard sowie Sabine Drübert und ihr Team fuhren auf Platz 21.
Von Neviges zum Küllenhahn – und schneller als der Bus
Die „Fitten Bergischen Radler“ (FBR), die bei der Stadtradeln-Premiere der Friedrich-Bayer-Realschule (FBR) in die Sattel stiegen, fuhren indes auf den 46. Platz. Die Bilanz des elfköpfigen Teams von Kapitänin Alida Aden, zu dem übrigens auch Schulleiter Markus Dätig zählte: Mit 2.203 Fahrrad-Kilometern wurden 324 Kilogramm CO2 eingespart. Apropos: Nicht länger sparen sollten die beiden Schulen mit Fahrrad-Abstellmöglichkeiten: Die Stellplätze rund ums „Süd“ wurden jedenfalls in den drei Stadtradel-Wochen ziemlich knapp…!
Und das könnte so bleiben, denn zum Beispiel die CFG-Schüler Tom und Max-Lasse waren ziemlich auf den Fahrrad-Geschmack gekommen: Mit dem Rad zur Schule sei nicht nur schön erfrischend und gut fürs Klima – mit dem Rad über die Sambatrasse waren die beiden CFG-Schüler auch schneller als mit dem Bus am „Süd“. Diese Positiv-Erfahrung machte auch Robert Schmahl: Der Zehntklässler der Bayer-Realschule fuhr mit 508 Kilometern nicht ohne Grund hinter FBR-Lehrer Michael Krauskopf (725 km) auf Platz 2 in der Team-Wertung.
Der „Fitte Bergische Radler“ fuhr täglich immerhin von der Stadtgrenze zu Neviges zum Schulzentrum – die halbe Stunde, die er dafür benötigte, war eine halbe Stunde schneller als mit dem Bus. Kein Wunder also, dass Robert weiter „Stadtradeln“ will – zumindest bis es schneit, benennt der Realschüler seine „Schmerzgrenze“…
Mehr Infos zum Stadtradeln gibt es online unter www. stadtradeln.de/wuppertal.