20.03.2021, 17.36 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Wochenbilanz: Wuppertal-Inzidenz in zehn Tagen fast verdoppelt
Nachdem die Wuppertaler Infektionszahlen in der Woche zuvor um eine Inzidenz von „80“ gependelt waren, gab es in den vergangenen sieben Tagen einen sprunghaften Anstieg: Vom 12. März bis zum gestrigen Freitag, 19. März 2021, stieg die Anzahl der aktuell bestätigten Corona-Infizierten in Wuppertal von 661 (12.3.) auf 863 Fälle am gestrigen Freitag – ein Zuwachs von rund 30 Prozent.
Stadt-Inzidenz: Seit Mittwoch letzter Woche fast verdoppelt
Entsprechend machte auch die Sieben-Tage-Zahl der Neuinfektionen einen Satz: Sie kletterte von 368 (12.3.) auf gestern 509 Neu-Fälle – ein Plus von fast 40 Prozent. Entsprechend stieg die Wuppertal-Inzidenz: Nachdem sie am 12. März erstmals mit 103,66 wieder die „Notbremse“-Marke von 100 überstiegen hatte, kletterte sie zu gestern weiter auf 143,38 Fälle pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Am Mittwoch letzter Woche lag die Stadt-Inzidenz sogar noch bei 78,59 – im Vergleich dazu hat sie sich also fast verdoppelt.
Seit Ausbruch der Pandemie vor einem Jahr wurden in der Stadt nunmehr insgesamt 14.014 Wuppertaler als Corona-infiziert registriert (13.503). Davon wieder genesen waren gestern 12.762 Infizierte.
Britische Variante weiter auf dem Vormarsch
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sind die Steigerungen insbesondere auf private Haushalte, zunehmend aber auch auf Kitas, Schulen und das berufliche Umfeld zurückzuführen. Die britische Virus-Variante B.1.1.7 soll aktuell deutschlandweit einen Anteil von über 50 Prozent erreicht haben – ähnliches berichtete Stadt-Sprecherin Martina Eckermann für Wuppertal auch gegenüber der CW.
Positiv: Zahl der neuen Todesfälle geht weiter zurück
Trotz der Verschärfung des Infektionsgeschehens ging die Anzahl der neuen Todesfälle mit/an dem Virus sogar erneut runter: In den vergangenen sieben Tagen gab es vier weitere Todesfälle (Vorwoche: 6). Zu gestern erhöhte sich die Gesamtzahl der Corona-Opfer seit Pandemie-Ausbruch damit auf nunmehr 389 Wuppertaler (385). Zu Erinnerung: Allein in der letzten Januar-Woche hatte es 39 Todesfälle mit/an dem Virus in der Stadt gegeben.
Fast 60 Prozent mehr Quarantäne-Fälle
Um fast 60 Prozent zugenommen hat die Anzahl der Personen in Quarantäne: Von 1.366 Wuppertaler erhöhte sie sich auf 2.163 Personen gestern. Davon in häuslicher Isolation waren 478 Haushaltsangehörige (307) sowie 666 Kontaktpersonen der Kategorie 1 (337). Das sind Personen, die zum Beispiel einen direkten und engen Kontakt zu Infizierten hatten. 227 Wuppertaler befanden sich gestern zum Beispiel freiwillig in Quarantäne (135).
Die Wuppertaler Corona-Hotline ist werktags (7-19 Uhr) sowie am Wochenende (10-14 Uhr) unter der Telefonnummer (02 02) 563-20 00 erreichbar. Für medizinische Fragen kann die Hotline 11 6 11 7 (ohne Vorwahl) gewählt werden.