02.10.2021, 14.15 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Platz für alle“: „Toll, was die Cronenberger geschaffen haben…!“

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Wuppertals 1. Bürgermeister Heiner Fragemann (2.li.) und Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff (2.v.r.) mit Pfarrer Thomas Hoppe (re.) und CHBV-Vize Ralf Kiepe sowie Obram Frank Jöcker (li.) bei der Einweihung des „Platz für alle“. | Foto: Meinhard Koke

Posaunenchor, Cronenberger Männerchor, Bläserkreis, Kottenbutter und Bier oder Limo oder auch die Obrams – mit vielem, was typisch für Cronenberg ist, wurde er am gestrigen Freitag-Nachmittag, 1. Oktober 2021, offiziell eingeweiht: der sogenannte „Platz für alle“. Für rund 360.000 Euro haben die Evangelische Gemeinde Cronenberg und der Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV) den Platz am Fuße der Reformierten Kirche umgestaltet, etwa 90 Prozent davon stammen aus Fördermitteln des Landes.

Kirchmeister Winfried Straube erinnerte in seiner kurzen Ansprache, dass die Gemeinde auch aus finanziellen Erwägungen ursprünglich eine Wohnbebauung auf einer angrenzenden Wiese realisieren wollte. Auf Intervention der CHBV habe man diese Pläne in die Schublade gesteckt und sich für das Platz-Projekt zusammengetan. Mit Erfolg, wie auch Pfarrer Thomas Hoppe während des Einweihungs-Gottesdienstes feststellte.

„Schön ist er geworden, der neue Platz“; ob für Hochzeiten, Trauerfeiern, Konfirmationen, Boule, Veranstaltungen oder um einfach nur auf den Bänken zu sitzen und zu klönen oder auch vielleicht einmal den Wochenmarkt – der Platz sei ein Platz für alle Lebenslagen und für alle Cronenberger, „für mich ist das der Kirchplatz“, erbat Thomas Hoppe den Segen Gottes für den neuen Dörper Treffpunkt.

CHBV-Vorsitzender Rolf Tesche freute sich, dass der Platz nicht nur pünktlich zum 250. Geburtstag der Reformierten Kirche fertig geworden ist, sondern – bis auf 28.000 Euro Mehrkosten durch Überraschungsfunde wie zum Beispiel alte Bahnschwellen – auch voll im Zeit- und Kostenrahmen blieb. Tesche bezeichnete den Platz auch als ein Win-Win-Projekt von Bürgerverein und Gemeinde für die Ortsmitte.

Zahlreiche Gäste hörten zu, als der Bläserkreis der Evangelischen Gemeinde Cronenberg die Einweihungsfeierlichkeit für den „Platz für alle“ musikalisch eröffnete. | Foto: Meinhard Koke

Zahlreiche Gäste hörten zu, als der Bläserkreis der Evangelischen Gemeinde Cronenberg die Einweihungsfeierlichkeit für den „Platz für alle“ musikalisch eröffnete. | Foto: Meinhard Koke

Während der Rathausplatz einst verkauft wurde, habe man nun mitten im Dorf wieder einen zentralen Treffpunkt: Gemeinsam mit der Hütte, dem Hans-Otto-Bilstein-Platz und dem Kulturzentrum Borner Schule mit dem aktuell im Umbau befindlichen TiC-Theater habe man das historische Zentrum Cronenbergs aufgewertet, freute sich CHBV-Chef Tesche über die gelungene Umgestaltung. Dem stimmte Bürgermeister Heiner Fragemann in Vertretung von OB Schneidewind zu.

„Toll, was die Cronenberger hier geschaffen haben“, gratulierte Fragemann dem Bürgerverein und der Gemeinde. Der Platz stehe für eine „Super-Zusammenarbeit lobte auch Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff: „Als Cronenbergerin weiß ich, dass wir solch einen Platz vermisst haben“, dankte auch Scherff dem CHBV und der Gemeinde für ihr Gemeinschaftsprojekt: „Ich bin schon gespannt, was wir hier für tolle Projekte haben werden.“

Der neue „Platze für alle“ bietet auch Informationen zur Cronenberger Plattkaller-Vereinigung „Obrams“ – klar, dass sie auch mit Einweihung feierten…! | Foto: Meinhard Koke

Der neue „Platz für alle“ bietet auch Informationen zur Cronenberger Plattkaller-Vereinigung „Obrams“ – klar, dass sie auch mit Einweihung feierten…! | Foto: Meinhard Koke