05.10.2021, 19.15 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Meine Idee für Cronenberg“: Jetzt sind Dörper Vorschläge gefragt

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Das Mitmachen bei „Meine Idee für Cronenberg“ ist auch in Form von Postkarten möglich: Diese liegen an verschiedenen Stellen in Cronenberg aus, darunter auch in der CW-Geschäftsstelle, und können ganz einfach in einen „Briefkasten“ geworfen werden, den Dezernent Arno Minas (li.) und Bürgermeisterin Miriam Scherff sowie CHBV-Vorsitzender Rolf Tesche (re.) und Axel Dreyer (Cronenberg will mehr) gegenüber dem Café vom Cleff auf dem Hans-Otto-Bilstein-Platz vorstellten. | Foto: Marcus Müller

Am vergangenen Donnerstag, 30. September 2021, gaben Planungsdezernent Arno Minas und Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff offiziell den Startschuss: Am Hans-Otto-Bilstein-Platz läuteten sie die Bürgerbeteiligung „Meine Idee für Cronenberg“ ein, welche am heutigen 1. Oktober startet. Alle Interessierten, ganz besonders natürlich die Cronenberger, sind dabei aufgerufen, ihre Ideen, Anregungen und Vorschläge für Veränderungen in Cronenberg, ganz besonders in der Dörper Ortsmitte, einzubringen.

„Wir wollen wissen, was die Cronenberger wollen“, appelliert Stadtentwicklungsdezernent Arno Minas an die Dörper, viele kreative Ideen einzureichen. Die Stadt wolle schließlich durch die Bürgerbeteiligung herausfinden, wo es tolle Dinge gibt, die gefördert werden sollen, und wo Probleme bestehen. Von den bislang 250.000 Euro des veranschlagten Budgets sollen am Ende schon mal ein, zwei Projekte mit Fernwirkung umgesetzt werden – nicht nur Kleinigkeiten wie Fahrradständer. „Das ist eine Riesenchance für Cronenberg“, ist sich auch Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff sicher, „andere Stadtteile haben nicht diese Möglichkeit.“

Auch die Interessen von Kindern, Menschen mit Behinderung sowie Senioren sollen Berücksichtigung finden – alle Personengruppen sind aufgerufen mitzumachen. Ende November / Anfang Dezember soll es dann eine Bürgerversammlung geben, bei der die eingereichten Themen vorgestellt werden. „Das wird auf jeden Fall ein großer Kessel Buntes“, freut sich Arno Minas auf die Ideen und Anregungen. Die Teilnahme-Möglichkeiten sind vielfältig: Vorschläge beziehungsweise Ideen können nicht nur digital via talbeteiligung.de oder Mail an buergerbeteiligung @stadt.wuppertal.de eingebracht werden.

Initiative „Cronenberg  will mehr!“ macht mit

Ob sie diesen Weg nutzen werden, ist eher unwahrscheinlich – Stephan Schaller und Axel Dreyer von „Cronenberg will mehr!“ machten indes kurz vor dem Start der Bürgerbeteiligung deutlich, dass sich die Mitmach-Initiative intensiv einbringen wolle. Vor drei Jahren hatte sich „Cronenberg will mehr!“ gegründet, im Rahmen von Workshops und folgenden Arbeitsgruppen wurden eine Reihe von Visionen und Vorschlägen für Veränderungen in Cronenberg beziehungsweise der Ortsmitte erarbeitet. Diese Ergebnisse wolle man nun in den Prozess einbringen: „Wir werden uns dort ganz intensiv melden“, kündigte Initiative-Sprecher Axel Dreyer an, während Co-Sprecher Stephan Schaller es begrüßte, dass die Stadt nun eine Beteiligung startet und man damit einen Ansprechpartner für die Visionen habe.

Den Horizont dafür möchte „Cronenberg will mehr!“ weiter stecken: „Cronenberg 2030“ hat sich die Initiative als Überschrift ihres Visionsprozesses gesetzt – „da hat ja auch die Welt viel vor“, sagte Co-Sprecher Schaller mit Verweis auf die UN-Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung. Ob Energiewende, Einzelhandel, Mobilität, Schwammstadt, Entsiegelung von Flächen, Kommunikation oder auch ein gutes Miteinander in Cronenberg – „wir wollen in einen Dialog starten, wie der Stadtteil von morgen aussehen könnte“, riefen Axel Dreyer und Stephan Schaller dazu auf, alle Wege zu nutzen und bei der Beteiligung mitzumachen.

Am morgigen 6. Oktober: Initiative lädt zu Zoom-Meeting mit Stadtplaner

Stadtplanerische Möglichkeiten für eine Vision „Cronenberg 2030“ möchte die Mitmach-Initiative „Cronenberg will mehr!“ bereits am morgigen Mittwoch, 6. Oktober, ausloten: Die Mitmach-Initiative veranstaltet ein öffentliches Zoom-Meeting. Mit Dr. Ralf Kaulen vom Aachener Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen wird dabei ein Experte des Büros Möglichkeiten einer zukunftsweisenden Stadtplanung vorstellen sowie Rede und Antwort stehen, das bereits vor rund 20 Jahren das Konzept zur Ortskernplanung Cronenberg erarbeitet hat.

Alle rund 21.000 Cronenberger sowie Interessierten sind eingeladen, an dem Zoom-Meeting teilzunehmen, die nötige Registrierung ist ganz einfach hier unter bit.ly/Cronenberg2030 möglich. Im Anschluss erhalten die Registrierten per E-Mail den Zugangslink zugesandt.