31.10.2021, 18.28 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
„Feiertag“ im Gartenbad: Morgen freier Eintritt zur Wiederöffnung
Am vergangenen Montag öffnete das Gartenhallenbad Cronenberg wieder seine Türen. Nach über zweijähriger Sanierungs-Schließung war in dem städtischen Hallenbad aber noch nicht wieder Schwimmen angesagt – und/oder Saunen. Wie immer montags wurde in der Straße Zum Tal vielmehr „klar Schiff“ gemacht: Bad-Leiter Ralf Wehling und sein Team ließen die Wasserschläuche „kreisen“, sie schrubbten und wischten, damit am Dienstag alles „blitzeblank“ war.
Ralf Wehling war dennoch mit Freude dabei: Nach über zwei Jahren, in denen er im Schwimmsport-Leistungszentrum (SSLZ) eingesetzt war, ist er nun schließlich zurück in seinem „Wohnzimmer“ – oder besser: in seinem „Badezimmer“. Den Vortritt hatten zur Wiederöffnung indes die Cronenberger Schüler: Um in einem reduzierten Betrieb die erneuerte Bädertechnik testen zu können, durften in der Start-Woche zunächst nur die Schul-SchwimmerInnen im Gartenhallenbad Bahnen ziehen.
Am morgigen Montag, 1. November 2021, öffnet das Dörper Hallenbad nun aber für alle „Wasserratten“ mit einem Bonbon: Von 10 bis 15 Uhr kann man bei freiem Eintritt das mit Millionen-Aufwand sanierte Hallenbad ganz persönlich einem ersten Praxis-Test unterziehen. Ab Dienstag dann kommen schließlich auch die Saunisten zu ihrem Recht: Mit dem altbewährten Damen-Saunatag öffnet an diesem Tag auch die Gartenhallenbad-Sauna zu den üblichen Zeiten.
Für alle Gäste an der Straße Zum Tal gilt die 3G-Regel, Zutritt haben also nur Personen, die am Bad-Eingang nachweisen können, dass sie entweder genesen, geimpft oder maximal 48 Stunden zuvor negativ getestet sind. Zudem gilt Maskenpflicht im Gartenhallenbad. Karten für das Dörper Schwimmbad sind am Kassen-Automaten oder online hier auf der Homepage der Stadt erhältlich. Vorhandene Karten gelten weiterhin.
Sanierung: Aus einem Jahr wurden zwei
Die Sanierung des Cronenberger Gartenhallenbades startete Mitte August 2019 und sollte im Sommer 2020 beendet sein. Immer wieder neue Probleme, auch coronabedingt, sorgten dafür, dass aus einem Jahr schließlich mehr als zwei Jahre Sanierungsdauer wurden. Auch die ursprünglichen Kostenschätzungen konnten nicht gehalten werden: Statt der anfangs veranschlagten rund vier Millionen Euro gab das Gebäudemanagement Wuppertal (GMW) die Sanierungskosten zuletzt mit 5,3 Millionen Euro an.
An dem Dörper Hallenbad wurde unter anderem das Dach komplett neu eingedeckt und die Unterdecke saniert. Zudem wurden die Beleuchtung und die Lüftungsanlage erneuert, die Umlaufrinne getauscht oder auch die komplette Bädertechnik auf den neuesten Stand gebracht. Nicht zuletzt ließ die Bergische Bürger Energie Genossenschaft eG (bbeg) auf dem Bad-Dach auch eine Photovoltaik-Anlage installieren. Laut bbeg soll die 60-kWpeak-Anlage zu über 90 Prozent für die Stromversorgung des Hallenbades genutzt werden. Mehr Infos dazu online unter www.bbeg.de.