18.12.2021, 17.31 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Wochenbilanz: Infektionszahl erstmals runter – die Trendwende?

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Seit Mitte Oktober gab es nur Anstiege, nun ist die Infiziertenzahl in der Stadt erstmals im Wochenvergleich wieder gesunken / Jetzt sind mehr als neun Prozent der Wuppertaler seit Pandemie-Ausbruch insgesamt infiziert.

Ist das die Trendwende? Die Infektionszahlen in der Stadt stagnierten in den letzten Tagen nicht nur, im Wochenvergleich gab es sogar erstmals wieder seit Mitte Oktober einen Rückgang. Wie unsere Wochenbilanz vom 10. Dezember bis zum gestrigen Freitag, 17. Dezember 2021, zeigt, fiel die Gesamtzahl der Infizierten von 2.550 auf 2.343 Fälle – das ist ein Minus von rund neun Prozent (Vorwoche: +18%).

Die Sieben-Tage-Zahl der Neuinfektionen sank derweil von 1.401 Fällen (10.12.) auf gestern 1.250 Neu-Fälle – das ist ein Rückgang von 11 Prozent (Vorwoche: +11%). Die Wuppertal-Inzidenz rutschte damit von 394,6 in der Vorwoche auf gestern 352,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Weil die Wuppertal-Inzidenz damit weiter über der bundesweiten Hotspot-Marke von 350 liegt, gelten unverändert die seit 7. Dezember vom Land angeordneten zusätzliche Beschränkungen für die Stadt. Diese werden aufgehoben, wenn die Stadt-Inzidenz fünf Tage hintereinander unter 350 liegt. Der erste Tag wäre am heutigen Samstag, 18. Dezember, erreicht: Laut Stadt liegt die Wuppertal-Inzidenz heute bei 317,75 (Stand: 8 Uhr).

Wuppertal-Inzidenz jetzt auf dem NRW-Platz 4

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) verblieb die Wuppertal-Inzidenz auf Platz 4 (4) der 53 Städte und Kreise im Land. Die Höchst-Inzidenz in NRW hatte gestern weiter der Landkreis Lippe mit 498,9 (507,9), Schlusslicht war unverändert Münster 110,6 (116,3). Solingen kletterte mit 256,9 (245,6) auf Platz 24 (33), Remscheid stieg mit 395,5 (344,3) zur zweithöchsten Inzidenz (11) im Land auf. Die NRW-Inzidenz sank in den vergangenen Tagen auf 250,4 (285,2). Bundesweit ging die Inzidenz auf 331,8 (413,7) zurück. Hier hatte am gestrigen Freitag der Landkreis Hildburghausen (1.473,1) die Höchst-Inzidenz (zuvor Meißen: 2.517,8).

Sechs neue Todesfälle, Covid-Patienten stabil

In den zurückliegenden sieben Tagen gab es sechs neue Todesfälle mit/an dem Virus (Vorwoche: 4) – die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle seit Pandemie-Ausbruch stieg damit auf 527 Wuppertaler (521). Die Zahl der schweren Covid-Fälle blieb niedrig. Laut DIVI-Intensivregister lagen gestern 14 Corona-Patienten (13) auf den Intensivstationen der Wuppertaler Krankenhäuser. Davon mussten weiter sieben invasiv beatmet (7) werden. Der Anteil der COVID-Patienten auf den Intensivstationen der Stadt lag bei zehn Prozent (10%), während die NRW-Hospitalisierungs-Inzidenz auf 3,78 (4,89) zurückging.

Quarantäne-Fälle rückläufig, 9 Prozent der Wuppertaler insgesamt infiziert

Die Quarantäne-Fälle verringerten sich indes von 4.355 Wuppertaler (10.12.) auf 3.974 Personen gestern – ein Minus von rund 9 Prozent (Vorwoche: +45%). Davon in häuslicher Isolation waren 741 Haushaltsangehörige (765) sowie 271 Kontaktpersonen (410) und 752 Wuppertaler (765) freiwillig in Quarantäne.

Die Zahl aller bestätigten Corona- Infizierten seit Pandemie- Ausbruch in der Stadt kletterte bis gestern auf 32.556 Wuppertaler (31.325). Am gestrigen Freitag wurde damit die Marke von neun Prozent der Wuppertaler Gesamtbevölkerung überschritten, welche seit März 2020 durch das Corona-Virus infiziert wurden. Die Marke von acht Prozent war erst Mitte November erreicht worden, die Sieben-Prozent-Quote indes Anfang Oktober. Wieder genesen sind inzwischen 29.686 der betroffenen Wuppertaler.