03.04.2022, 20.44 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Monatsbilanz: Nach „Wende-Februar“ ein trauriger Rekord-März

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Nachdem die Wuppertaler Fallzahlen im Februar kräftig abebbten, schwappte in den vergangenen Wochen eine weitere Corona-Welle in die Stadt: Betrug die Zahl der aktuell Infizierten am 28. Februar 2022 noch 3.910 Personen, so waren am 31. März 6.280 Wuppertaler infiziert – das ist ein sattes Plus von rund 61 Prozent. Im Februar war der Zuwachs noch auf 22 Prozent gesunken – nach einem Plus von 137 Prozent im Januar.

Sieben-Tage-Fallzahl: Ein Plus von 22 Prozent im März

Nachdem die Sieben-Tage-Fallzahl der Neuinfektionen am 28. Februar bei 3.764 Infizierten lag, betrug die Stadt-Quote am Donnerstag 4.574 Fälle – nach einem Minus von 45 Prozent im Februar ist das ein Zuwachs von rund 22 Prozent. Entsprechend stieg die Wuppertal-Inzidenz (Quote der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) im Monatsverlauf von 1.060,3 (28.2.) auf 1.288,4 am 31. März. Auch die Inzidenzen von NRW und Bund stiegen: Der NRW-Landesschnitt erhöhte sich von 1.076,5 (28.2.) auf 1.314,7 (31.3.), die Deutschland-Inzidenz stieg auf 1.625,1 (28.2.: 1.238,2).

Corona-Todesfälle: Trauriger Rekord seit Pandemie-Start

Nachdem die Zahl der monatlichen Corona-Toten seit Dezember (20) bis Februar (25) kontinuierlich gestiegen war, gab es im März einen weiteren Anstieg: Insgesamt waren 41 Todesfälle zu beklagen – das ist ein neuer Höchststand seit Pandemie-Ausbruch. Der Monat mit den bisher meisten Virus-Toten in der Stadt war der April 2021 mit 36 Verstorbenen. Die Gesamtzahl der Verstorbenen mit/an dem Virus erhöhte sich damit im März auf 618 Wuppertaler (Februar: 577).

Schwerstfälle: Drastischer Rückgang in der Stadt

Trotz des Anstiegs der Infektionen und der Todesfälle: Die Zahl der Covid-Erkrankten auf den Wuppertaler Intensivstationen ging laut DIVI-Intensivregister von 18 Corona-Erkrankten (28.2.) auf sechs Patienten am 31. März zurück. Die insgesamt 144 Intensivbetten in der Stadt waren damit noch zu rund vier Prozent mit Covid-Patienten belegt (28.2.: 12%). Der NRW-Schnitt sank von 9,73 auf 8,80 Prozent, die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz indes stieg von 6,32 (28.2) auf 7,03 Prozent gestern.

Mehr als jeder vierte Wuppertaler seit Ausbruch infiziert

Die Zahl aller Covid-19-Infizierten erhöhte sich im März erneut stark: Sie stieg von 71.480 Wuppertalern (28.2.) bis zum 31. März auf 94.500 Infizierte an. Nach einem Zuwachs von rund 39 Prozent im Februar ist das im März ein Anstieg von rund einem Drittel (+ 32%). Nachdem im Laufe des Februar die Marke 20 Prozent der Wuppertaler Bevölkerung überschritten worden war, wurden nunmehr 26 Prozent aller Wuppertaler seit Pandemie-Beginn im März 2020 mit dem Corona-Virus infiziert. Mehr als jeder vierte Wuppertaler hatte in den vergangenen zwei Jahren also Corona – trotz aller Lockdowns und Beschränkungen.

Die Zahl der Genesenen lag am Donnerstag bei 87.602 Betroffenen, in Quarantäne befanden sich 5.673 Wuppertaler.