01.05.2022, 09.57 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Nach Penalty-Krimi: Löwen-Niederlage im ersten Play-Off-Finale

Artikelfoto

Lucas Seidler besorgte im ersten Meisterschaftsfinale 2022 gegen Germania Herringen den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für die Löwen des RSC Cronenberg. | Archiv-Foto: Odette Karbach

Auch das erste Finalspiel um die deutsche Meisterschaft 2022 der Rollhockey-Herren endete erst nach Penaltyschießen: Anders als im Damen-Finale, wo es einen Sieg der RSC-Damen gab (die CW berichtete), zog der RSC Cronenberg hier allerdings den Kürzen: Die RSC-Löwen unterlagen am gestrigen Samstagabend, 30. April 2022, in der heimischen Alfred-Henckels-Halle mit 4:5 (1:1, 2:2, 4:4) gegen Titelverteidiger SK Germania Herrringen.

In dem packenden ersten Play-Off-Finale setzten die Gäste das erste Ausrufezeichen an der Ringstraße: Germanen-Torjäger Christoph Rindfleisch brachte die Hammer nach acht Minuten in Führung. Nachdem Löwen-Keeper Fynn Hilbertz den knappen Rückstand in Unterzahl nach Zeitstrafe für Jordi Molet festgehalten hatte, war es im Anschluss Lucas Seidler, der die Löwen-Fans erstmals jubeln ließ: Kurz vor der Pause besorgte er den 1:1-Ausgleich.

Auch im zweiten Abschnitt sahen die Fans in der vollen Henckels-Halle zwar zahlreiche Chancen, Tore blieben allerdings weiter Mangelware. In der Schlussphase brachte Leit-Löwe Molet seine Cronenberger jedoch erstmals in Führung. Lucas Karschau gelang aber der 2:2-Ausgleich, sodass die Partie in die Verlängerung ging. In den zweimal fünf Extra-Minuten ließen sowohl RSC-Nationalkeeper Fynn Hilbertz wie auch sein Gegenüber, Herringens Torhüter Timo Tegethoff, keine Treffer zu, sodass das erste Play-Off-Finale – wie am Abend zuvor in der RSC-Halle bei den Damen – per Penaltyschießen entschieden werden musste.

Und auch hier wurde die Entscheidung zum Krimi: Von den jeweils fünf Direkten konnten beide Finalisten zunächst zwei einnetzen – damit ging auch das Penaltyschießen beim Stand von 4:4 in die Verlängerung. Hier war dann das Glück auf der Seite des Titelverteidigers: Während Robin Schulz seinen Direkten verwandelte, scheiterte Jordi Molet, sodass Herriungen mit einem 5:4-Sieg die Heimfahrt antreten konnte. Für RSC-Keeper Fynn Hilbertz war die Niederlage im ersten Play-Off-Finale doppelt bitter: Hilbertz stand letztmals in der Henckels-Halle im Löwen-Kasten.

Zweite Play-Off-Finals: RSC-Löwen erst am 8. Mai, Dörper Cats bereits heute

Weil sie den Kürzeren zogen, stehen die RSC-Löwen nun im zweiten Play-Off-Finale unter Erfolgsdruck: Wenn die Cronenberger am nächsten Samstag, 7. Mai, das zweite Endspiel in Hamm gewännen, würden sie nach dem Modus „Best of three“ ein drittes Finalspiel erzwingen. Die Entscheidung würde dann bereits am nächsten Tag, 8. Mai, ebenfalls in Hamm ausgespielt. Die RSC-Damen indes können bereits am heutigen 1. Mai alles klarmachen: Nach ihrem knappen Sieg am Freitagabend können die Dörper Cats mit einem Erfolg im heutigen zweiten Finale den Meistertitel eintüten. Die Partie wird um 15.30 Uhr in Calenberg angepfiffen.

RSC-Herren: Fynn Hilbertz, Leon Geisler – Thomas Köhler, Marco Bernadowitz, Jordi Molet, Sebastian Rath, Lucas Seidler, Niko Morovic, Aaron Börkei und Mats Trimborn.