08.06.2022, 10.40 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

StNU: Kleine Tümpel wurden zu einer großzügigen Teichanlage

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Fördervereinsvorsitzender Peter L. Engelmann, Annette Berendes vom Ressort Grünflächen und Forsten, Michael Kaiser von der städtischen Grünflächenunterhaltung, Umweltdezernent Frank Meyer, Kornelia Heger-Wegmann vom StNU-Förderverein sowie Jan Schulz vom Fachbereich Freiraumentwicklung und Stadtökologie (v.l.n.r.) vor der neuen großzügigen Teichanlage der Umweltstation mit kleiner Insel und Hängebrücke. | Foto: Marcus Müller

„Das Gelände sehe ich heute auch zum ersten Mal und bin sehr angenehm und positiv überrascht“, freute sich Umweltdezernent Frank Meyer, als er kürzlich der „Station Natur und Umwelt“ (StNU) einen Besuch abstattete. Er schaute sich dort die neue Teichanlage am Rande des StNU-Außengeländes an, welches aktuell barrierearm umgestaltet wird. Der erste Bauabschnitt ist mit dem neuen Teich nämlich nun geschafft.

Die bisher dort zu findenden kleinen Wassertümpel wurden zu einer großzügigen Teichanlage mit einer Insel, einer kleinen Hängebrücke und einem abgesenkten Bereich, an dem auch Rollstuhlfahrer und Menschen jeden Alters die Teichbewohner erleben können, umgestaltet. Darüber hinaus grenzen eine neue Moorfläche und die Feuchtwiesenbereiche an. Die Bauzeit betrug 13 Monate, die Kosten für den ersten Bauabschnitt beliefen sich auf rund 1,1 Millionen Euro.

Nassperioden verhinderten Fertigstellung im Zeitplan
Nicht ganz zufrieden zeigte sich allerdings Jan Schulz vom städtischen Fachbereich Freiraumentwicklung und Stadtökologie über den bisherigen Zeitplan: „Wir wollten eigentlich schon im Juni fertig werden, die Nass­perioden in den letzten Monaten haben das jedoch verhindert“, erklärt er. Zudem habe man auch einige ausgebrannte Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg und einen halben Bauernhof im Erdreich gefunden.

Ob das neue Stations-Außengelände zwischen der Jägerhofstraße und der L418 am Rande des Gelpetals wirklich bis zum Jahr 2024 – pünktlich zum 40-jährigen Bestehen der Umweltstation – fertig werden wird, das kann Schulz aufgrund der derzeit angespannten Baulage nicht versprechen. „Das neue Außengelände wird die ,Station Natur und Umwelt‘ in die nächsten 40 Jahre bringen“, ist er sich allerdings sicher. „Das ist eine Anlage, die uns in die Zukunft führt.“

Der Umbau kostet rund 2,5 Millionen Euro und wird zu 90 Prozent über das Programm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ gefördert (die CW berichtete). „Mit der Förderung besteht die einmalige Gelegenheit, das Gelände unter dem Leitgedanken ,Barrierefreies Naturerleben‘ zu vervollkommnen. Die Station Natur und Umwelt stellt für uns ein bedeutsames Vorhaben dar. Umso mehr freuen wir uns über die Umsetzung“, erklärt Umweltdezernent Frank Meyer.

Am Samstag: StNU lädt wieder zum Umweltfest

Unter anderem auch die neue Teichanlage kann man natürlich bei dem Umweltfest entdecken, zu dem die „Station Natur und Umwelt“ zusammen mit über 30 Kooperationspartnern am kommenden Samstag, 11. Juni 2022, einlädt. Dabei wird es an der Jägerhofstraße 229 jede Menge zu entdecken und erleben geben: Ob Mitmach-Aktionen wie eine Stempel-Rallye, Informationen zu Naturthemen, die beliebten Greifvögel-Flugshows oder Musik von „Fragile Matt“ – von 14 bis 18 Uhr ist im StNU-Gebäude und auf dem im Umbau befindlichen Außengelände eine Menge los. Wer mit dem Auto anreist: Vom Aptiv-Parkplatz im nahegelegenen Technologiezentrum wird es wieder einen Shuttle-Service geben. Mehr Infos online unter stnu.de.