21.07.2022, 16.09 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

50 Jahre dazwischen: „Meisterliche Tage“ bei Vaupel & Team

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Seit 50 Jahren beziehungsweise neuerdings meisterlich: Peter Stroucken, Co-Gesellschafter der Vaupel Service & Team Stromrichter GmbH (li.), mit Neu-Meister Benjamin Nusch sowie seinem Mitgesellschafter Heinz-Werner Schneider (re,.), der den Goldenen Meisterbrief erhielt. | Foto: Meinhard Koke

An einer Wand im Entrée der Firma Vaupel Service & Team Stromrichter GmbH hängen einige Meisterbriefe – Beweis für das Know-how sowie die Qualität der Arbeit an der Alte Rottsieper Straße 7 und Basis für den Erfolg des Spezialisten für Notstromversorgung. Ein weiterer Meisterbrief ist hinzugekommen, ein anderer stand nun im Fokus: Fast auf den Tag genau 50 Jahre nachdem Vaupel-Mitinhaber Heinz-Werner Schneider seinen Elektromeister „baute“, erhielt Benjamin Nusch nun seinen Brief als Elektrotechnik-Meister.

Zunächst zum „meisterlichen Senior“: Nach der Lehre bei Elektro Herrmann absolvierte Heinz-Werner Schneider die Meisterschule der Handwerkskammer, noch bevor er den Brief in der Tasche hatte, schlug die damalige „Erich Vaupel Aggregatebau GmbH & Co. KG“ zu und stellte ihn 1972 ein. Schneider bestätigte das Vertrauen der Firma an der Rhönstraße – er lieferte den mit „Gut“ bestandenen Meisterbrief hinterher. Gut verlief zunächst auch das Arbeitsleben bei Erich Vaupel („Es war schön da“), 1985 geriet die Küllenhahner Firma nach fast 40 Jahren aber in Schieflage.

Von Mitarbeitern zu Erfolgs-Unternehmern geworden

In der bedrohlichen Lage fanden sich zwei Mitarbeiter, die in den folgenden bald 40 Jahren zum Erfolgsduo avancierten: Der „Praktiker“ Heinz-Werner Schneider tat sich mit dem Kollegen Peter Stroucken, einem Spezialisten für Service und Vertrieb, zusammen, gemeinsam gründeten sie aus der Insolvenz heraus die Firma „Vaupel Service GmbH“. Auch wenn der eine ein Fußballer war und die Tore des SSV Sudberg und des Cronenberger SC hütete (Heinz-Werner Schneider), während sich der andere (Peter Stroucken) ganz (neben der Firma) dem Rollhockey und dem RSC Cronenberg verschrieb, die Ex-Kollegen wurden nicht nur zu Freunden, sondern auch zu einem sich optimal ergänzenden Unternehmergespann.

Erfolgsgeschichte: Von sechs auf 50 Mitarbeiter gewachsen

Der Erfolg sorgte dafür, dass der erste Firmensitz mit sechs Mitarbeitern an der Nesselbergstraße rasch zu klein wurde. Bereits nach zwei Jahren stand der Umzug an den heutigen Sitz in Rottsiepen an – hier zählt das heute als Vaupel Service & Team Stromrichter GmbH agierende Unternehmen inzwischen 50 Mitarbeiter sowie Stützpunkte in Süd-, Ost- und Norddeutschland. Nach einem Intermezzo von zwölf Jahren am süddeutschen Vaupel-Stützpunkt in Ruhpolding ist der gebürtige Sudberger Heinz-Werner Schneider längst an den heimatlichen Stammsitz zurückgekehrt. Inzwischen vor allem aus dem Homeoffice ist der 74-Jährige weiter in seiner Firma tätig, ebenso wie Co-Gesellschafter Stroucken hat aber auch Heinz-Werner Schneider längst die Weichen für die Zukunft gestellt: Mit Miriam Stroucken-Hirsch und Stefan Schneider ist die nächste Generation in die Riege der Vaupel-Geschäftsführer integriert.

Vom Löwen-Kapitän zum Vaupel-Teamplayer

Eine weitere Weiche ist mit „Junior-Meister“ Benjamin Nusch gestellt: Der 31-Jährige wird ab Anfang 2023 die technische Betriebsleitung bei der Vaupel Service & Team Stromrichter GmbH übernehmen. Dass er Führungsqualitäten besitzt, hat der frischgebackene Elektrotechnik-Meister sportlich schon bewiesen: Der gebürtige Duisburger wurde nach seinem Wechsel vom Rollhockey-Bundesligisten RESG Walsum zum RSC Cronenberg zum Kapitän der RSC-Löwen – 2018 hängte der zigfache Nationalspieler, zweifache Deutsche Meister sowie Rollhockey-Pokalsieger die Rollschuhe an den Nagel.

„Was Besseres als hier kann einem nicht passieren…“

Und zwar um nach Feierabend bei der Firma Vaupel abends die Meisterschule zu absolvieren – und hier baute Nusch (aber abseits der Rollhockey-Bahn) nun sein drittes Meisterstück. Nachdem die Abende jetzt wieder frei sind, peilt Benjamin Nusch aber kein Comeback auf der Rollhockey-Bahn an: „Jetzt sind die Jungen gefordert – ich gucke mir das gerne von der Tribüne aus an“, sagt der Südstädter. Schließlich sieht er sich bei Vaupel ebenfalls in einer tollen Mannschaft: „Die Firma ist das Beste, was einem arbeitstechnisch passieren kann“, freut sich „Meister Nusch“, dass er beruflich im Dorf eine Heimat gefunden hat: „Das hier ist ein Team wie beim RSC.“

Vaupel Service & Team Stromrichter GmbH

Wenn das Licht mal ausgeht, ist man bei den Rottsieper Spezialisten in besten Händen: Das Unternehmen bietet als Garant für die komplette Notstromversorgung ein umfassendes Leistungsspektrum von der Projektierung gesamter Notstromanlagen über die fachkundige Installation und Einweisung bis zum bundesweiten Wartungs- und Reparaturservice. Beweis dessen sind namhafte Kunden wie die Metro AG, Kaufland, Roller sowie diverse Bau- und Modemarkt-Ketten oder auch Krankenhäuser und Energieversorger. Weitere Infos online unter vaupel.de.