05.09.2022, 17.38 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Oberliga: CSC verliert in der Nachspielzeit den Sensationssieg

Artikelfoto

Hatte den Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer VfB Hilden schon fest im Blick: Luka Sola (re.) schoss den Cronenberger SC gegen den Oberliga-Spitzenreiter in Führung. | Foto: Odette Karbach

Vom Abstiegsplatz 17 wegzukommen wird am kommenden Spieltag nicht einfach, hieß es in der Ankündigung der CW zum letzten Oberliga-Spiel des Cronenberger SC (CSC): Mit dem VfB Hilden hatten die Grün-Weißen am gestrigen Sonntag, 4. September 2022, schließlich den bis dahin noch ungeschlagenen Tabellenführer zu Gast. Das war offenbar zu pessimistisch gesehen: Der CSC brachte den bisherigen Liga-Primus an den Rand einer Niederlage, letztlich blieb die Sensation zwar aus, immerhin rang die Elf von CSC-Trainer Ferdi Gülenc dem VfB aber ein 2:2-Unentschieden (0:0) ab – vorab auch nicht unbedingt zu erwarten.

Dass hier ein Keller-Team den Spitzenreiter empfing war im ersten Abschnitt kaum erkennbar. Der CSC und der VfBV lieferten sich eine ausgeglichene Partie, wobei das Chancen-Übergewicht klar auf Seite der Grün-Weißen lag: Luka  Sola (11.) oder auch Mike Osenberg (31.) und nicht zuletzt Rasim Syuleyman kurz vor der Pause (42.) ließen jedoch große Gelegenheiten zur CSC-Führung liegen. Im zweiten Abschnitt machten die Clubberer ihre Sache besser: Auf Vorlage von Mike Osenberg schoss Luka Sola die Cronenberger in der 49. Minute in Führung.

Während von Hilden auch danach weiter wenig zu sehen war, legte die Gülenc-Elf nach: Dominik Heinen erhöhte in der 58. Minute auf 2:0 für den vermeintlichen Underdog – ebenfalls auf Zuspiel von Mike Osenberg. Im Anschluss hatte der CSC eher die Chance auf das 3:0 als Hilden auf den Anschlusstreffer, selbst nachdem Antonio Angelov nach einer Notbremse mit Rot vom Platz geschickt worden war (80.), geriet die Cronenberger Führung nicht in Gefahr. Als der Überraschungsdreier so gut wie eingetütet schien, trug Schiedrichter Dustin Sperling seinen Teil dazu bei, dass der Sensationssieg dem CSC auf der Zielgeraden doch noch entglitt.

Spiel wurde in „Endlos-Nachspielzeit“ auf den Kopf gestellt

Sperling ließ (überzogene) sieben Minuten nachspielen, in denen Hilden nicht nur in der 94. Minute per Strafstoß zum 1:2 kam, sondern in der 97. Minute sogar noch zum 2:2-Ausgleich. Zumal Großchance Ilyas Vöpel kurz zuvor die Gelegenheit zum 3:1 liegengelassen hatte, war die Partie damit ziemlich auf den Kopf gestellt – Ferdi Gülenc und seine Mannen hatten für ihre Vorstelllung jedenfalls nicht nur den einen, sondern drei Punkte verdient gehabt…!

Freitagabend bei TuRU Düsseldorf

Während Hilden durch das Remis seinen Platz an der Sonne an den KFC Uerdingen verlor, verblieb der CSC durch das unglückliche Unentschieden auf dem Abstiegsplatz 17. Mehr Glück ist den Grün-Weißen bereits anm Freitagabend, 9. September, zu wünschen: Um 19.30 Uhr laufen die Grün-Weißen dann bei der TuRU Düsseldorf auf, die mit drei Punkte mehr auf dem Konto als der CSC auf Platz 14 rangiert.