09.11.2022, 12.40 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Kein Winterschwimmen: Saisonende mit „Trauer-Abschieds-Party

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Während die einen am letzten Öffnungstag 2022 im Freibad Neuenhof noch einmal Bahnen zogen, protestierten die anderen mit einer „Abschiedsparty“ am Beckenrand gegen die Entscheidung, das Winterschwimmen 2022/23 wegen der Energiekrise ausfrallen zu lassen. | Foto: Odette Karbach

Wie berichtet: Angesichts der Energiekrise hat die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) ab 18. Oktober 2022 ihre Belieferung des Freibads Neuenhof mit Fernwärme vorerst ausgesetzt – das Winterschwimmen 2022/23 muss damit ausfallen. Das löste Kritik unter einigen der Winterschwimmer aus, am letzten Öffnungstag der verlängerten Sommersaison 2022 setzten sie noch einmal ein Zeichen.

Rund 100 der alljährlich etwa 1.300 Winterschwimmer kamen zu einer „Trauer-Abschieds-Party“ am Beckenrand, um noch einmal ihre Kritik an der AWG-Entscheidung zu unterstreichen. Wie ebenfalls berichtet, haben die AWG und der SV Neuenhof vereinbart, dass bei einer Entspannung der Energiekrise umgehend Gespräche über eine Wiederaufnahme der Fernwärme-Belieferung geführt werden. SVN-Vorsitzender Mischa Göke zeigte sich gegenüber der CW zuversichtlich, dass die Sommersaison wie gewohnt spätestens im Mai gestartet werden kann – mit beheiztem Wasser…!

Zugleich unterstrich Göke in einer Vereinsmitteilung, dass der SVN „finanziell stabil aufgestellt und nicht in wirtschaftlicher Existenznot“ sei. Auch die Arbeitsplätze der Badaufsichten des Vereins seien über den Winter gesichert. Zudem heißt die Stadt die Neuenhofer Mitglieder in den städtischen Hallenbädern willkommen – für das Schwimmsport-Leistungszentrum am Küllenhahn habe man bereits „einen ganzen Stapel an Anträgen“ für Abo-Cards erhalten.

Mehr Infos zum Schwimmverein gibt es online unter sv-neuenhof.de