10.01.2023, 13.01 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Ratsbeschluss: Poller & Kübel kontra Falschparker in der Südstadt

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Zentimeterarbeit: Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Wuppertal bei der Informationsfahrt in einer der zugeparkten, ohnehin engen Straßen in der Südstadt. | Foto: Johannes Schlottner

Wie die CW berichtete, luden Ordnungsamt und Feuerwehr Wuppertal im November 2022 zu einer sogenannten „Probefahrt“ ein: Mit der besonderen Pressekonferenz, bei der es auch mit einem Löschfahrzeug durch die Elberfelder Südstadt und die Nordstadt ging, versuchten die Ordnungshüter beziehungsweise Retter aufzuzeigen, dass Falschparker Einsatzfahrten mitunter zu einem wahren „Spießrutenlauf“ machen. Und zwar einem, der in Notfällen wichtige Minuten kosten kann – und damit im schlimmsten Falle sogar Leben…!

Um den derart zugeparkten Straßen zum Beispiel in der Südstadt einen Riegel vorzuschieben, hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung vor Weihnachten 2022 einen gemeinsamen Antrag von SPD, CDU, FDP und Linke verabschiedet. Unter der Überschrift „Rettungswege sollen frei bleiben“ wird der Kommunale Ordnungsdienst damit zu verstärkten Kontrollen und Sanktionen in den Straßen aufgefordert, in denen es regelmäßig zu Verkehrsbehinderungen durch Falschparker kommt.

Zudem soll die Stadtverwaltung auch bauliche Maßnahmen prüfen: Zur Verhinderung des Parkens in Kreuzungs- und Einmündungsbereichen sollen zeitnah Poller oder auch Pflanzkübel an den neuralgischen Stellten gesetzt werden. Mittelfristig fordert der Antrag zudem ein „schlüssiges Gesamtpark- und Verkehrskonzept für die eng bebauten Quartiere“.