DRIV-Pokal: RSC-Cats mit beiden Mannschaften im Halbfinale

Sollte es ein rein Cronenberger Finale im DRIV-Pokal 2022/23 der Damen geben? Die Chance auf dieses sportliche Kuriosum ist am vergangenen Wochenende ein ordentliches Stück gewachsen: Beide Damen-Teams des RSC Cronenberg gewannen am letzten Samstag, 14. Januar 2022, ihre Viertelfinals und stehen damit nun im Halbfinale des DRIV-Pokals.

Bei den Cronenberger Bundesliga-Damen war es weniger eine Überraschung, dass sie mit einem 3:4-Sieg beim Lokalrivalen SC Moskitos Wuppertal das Ticket für die nächste Runde lösten. Zwar waren die Barmerinnen zunächst in Führung gegangen (10.). Erst Lilli Dicke (21.) und dann Lea Seidler (25.) drehten den Spieß aber zur Halbzeit in eine 1:2-Führung um. Bis Mitte des zweiten Abschnitts blieb es bei der knappen Führung, dann nahm die Partie plötzlich Fahrt auf.

Zunächst baute Lea Seidler die Cats-Führung aus (43.), postwendend konnten die Moskitos verkürzen (45.). Drei Minuten später stellte Nina Necke den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her, noch in derselben Minute gelang den Gastgeberinnen aber der erneute Anschlusstreffer zum 3:4. Das war nach den furiosen fünf Minuten allerdings der Schlusspunkt: Mit etwas mehr Mühe als vielleicht zuvor gedacht, zog das Team von Cats-Trainerin Maren Wichardt das Halbfinalticket.

RSC-Damen II als Pokalschrecken

Alles andere als zuvor gedacht ging indes die Pokal-Partie zwischen der Zweitvertretung der RSC-Damen und dem TuS Düsseldorf-Nord aus: Die „Mini-Cats“ warfen den Bundesligisten aus dem Rennen und stürmen mit einem 4:2-Erfolg (2:1) ebenfalls ins Halbfinale. Den Startschuss zu der faustdicken Überraschung gab Alida Grusenick: In der 7. Minute brachte sie das Team von Cats-Trainerin Daniela Hövelmann in Führung. Drei Minuten später konnte der Bundesliga-Dritte zwar ausgleichen (10.), weitere vier Minuten später setzte die Cats-Reserve allerdings das nächste Ausrufezeichen: Angelina Mezzo brachte den Zweitliga-Spitzenreiter wieder in Führung (14.).

Nachdem es mit dem knappen Vorsprung in die Kabinen gegangen war, nahm die sich anbahnende Pokal-Überraschung Mitte des zweiten Abschnitts mit einem Doppelschlag konkretere Gestalt an: Zunächst erhöhte Mia Bücheler für das Hövelmann-Team auf 3:1 (37.), nur zwei Minutern später legte erneut Angelina Mezzo sogar das 4:1 nach (39.). Obwohl Düsseldorf in den Schlussminuten kräftig Gas geben musste, um die Sensation noch abzuwenden, kam nicht viel dabei heraus: In der 47. Minute gelang dem vermeintlichen Favoriten zwar das 2:4 – das war’s dann aber auch, letztlich verdient erwiesen sich die Cronenberger Underdogs als Pokalschrecken des Bundesligisten.

Doppelpack-Halbfinale in Cronenberg

In den Halbfinals am 4. Februar kommt es damit nun zu einem Cronenberg-Doppelpack in der Alfred-Henckels-Halle. Hier einem weiteren Erstligisten ein Beinchen stellen zu können, dürfte allerdings schwer für die „Mini-Cats“ werden: Das Team von RSC-Trainerin Daniela Hövelmann empfängt schließlich den Bundesliga-Zweiten IGR Remscheid zum Bergischen Pokal-Derby. Auf dem Papier eine leichetere Aufgabe erwartet das Team der RSC-Cats I, das den Bundesliga-Letzten RESG Walsum zu Gast haben wird.

Dörper Cats I: Immer, Gouder de Beauregard – Tacke, Wichardt, Seidler (2), Necke (1), Dicke (1), Lütters, Janßen.

Dörper Cats II: Pfaffendorf, Dicke – Simon, Mezzo (2), Bücheler (1), Bremer, Reichelt, Grusenick (1).