24.01.2023, 14.17 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Verkehrswende: SPD fordert Ringlinie und besseren City-Anbindung
Die SPD Cronenberg fordert eine verbesserte ÖPNV-Anbindung des Stadtteils an die benachbarten Bezirke. Zu ersten Sitzung 2023 der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg am 1. Februar haben die Sozialdemokraten daher einen Antrag eingebracht, mit dem sie Einrichtung einer sogenannten „Ringlinie“ fordern. Diese soll die Wuppertaler Außen-Stadtteile direkt miteinander verbinden.
SPD-Vorschlag: „Ringlinie“ über die Höhen rund um Wuppertal
Insbesondere, so schlägt mit Oliver Wagner der Sprecher der SPD-Fraktion in der BV vor, solle eine direkte Verbindung nach Sonnborn beziehungsweise Ronsdorf geschaffen werden – eine solche Verbindung ist unter dem Etikett „Burgholz-Express“ seit Jahren bereits ein Thema. Überdies fordert die SPD auch einen dichteren Bus-Takt von Cronenberg zum Hauptbahnhof. Die „Ringlinie“ könnte derweil von Sonnborn über die L74 auf die Südhöhen nach Cronenberg und Ronsdorf fahren, um dann weiter in Richtung Langerfeld und über die nördlichen Höhen (Schmiedestraße/Mollenkotten) zurück nach Sonnborn zu verkehren.
Mit Blick auf die Anbindung in Richtung Elberfeld fordert der SPD-Sprecher eine solche Taktung, dass an Werktagen zwischen 6 und 20 Uhr nie länger als zehn Minuten auf einen Bus gewartet werden müsste. Ihren ÖPNV-Vorstoß begründet die SPD damit, dass der Pkw gegenüber dem Bus hinsichtlich der Anbindung von Cronenberg an Ronsdorf oder Sonnborn aktuell besonders im Vorteil sei: Es gebe keine Direktverbindung, die Bus-Fahrtwege seien umständlich und lang. Insbesondere für die SchülerInnen aus Cronenberg, welche die Erich-Fried-Gesamtschule in Ronsdorf besuchen, beziehungsweise für jene aus Ronsdorf, welche auf eine der Schulen im Schulzentrum Süd gehen, sei eine bessere Busanbindung jenseits der Einsatzbusse erforderlich.
Besserer Elberfeld-Cronenberg-Takt: „Ein Beitrag zur Verkehrswende“
Die Verbindung zum Hauptbahnhof, so kritisiert die SPD, sei in den letzten Jahren kontinuierlich schlechter geworden: Gab es früher ganztägig eine direkte Verbindung im 10-Minuten-Takt, so müsse mittlerweile auch zu Kernzeiten bis zu einer halben Stunde auf einen Bus in Richtung Döppersberg gewartet werden, kritisiert Oliver Wagner: „Wenn Wuppertal seine Klimaschutzziele erreichen will, muss die Verkehrswende gelingen und der ÖPNV deutlich attraktiver werden“, betont der SPD-Fraktionssprecher abschließend: „Wir denken, dass unser Vorschlag dazu einen Beitrag leisten kann.“