06.02.2023, 11.58 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

DRIV-Pokal: Mini-Cats raus, RSC-Löwen & Dörper Cats im Finale

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Szene mit Symbolkraft: Die Mini Cats des RSC Cronenberg lieferten Bundesliga-Spitzenreiter IGR Remscheid im Pokal-Halbfinale einen packenden Fight auf Augenhöhe. | Foto: Odette Karbach

Der RSC Cronenberg steht sowohl bei den Herren wie auch bei den Rollhockey-Damen in den Finals um die DRIV-Pokale 2023: Während die Mini Cats des RSC am vergangenen Samstag, 4. Februar 2023, zwar einen großen Kampf lieferten, aber dennoch gegen Bundesliga-Spitzenreiter IGR Remscheid die Segel streichen mussten, schafften Dörper Cats und RSC-Löwen den Sprung in die Endspiele.

Die erste Damen-Mannschaft des RSC erreichte mit einem deutlichen 8:0 (5:0) gegen die RESG Walsum – wie im Vorjahr – das Pokalfinale. Nach zehn Spielminuten kam der Cats-Motor so richtig auf Touren: Leonie Lütters und Maren Wichardt brachten die Dörperinnen zunächst mit einem Doppelschlag in Führung. Dem folgenden weiteren Angriffswirbel konnten die Duisburgerinnen zunächst standhalten. Mitte der ersten Hälfte schlug es aber erneut im RESG-Gehäuse ein: Zunächst erhöhte Nina Necke per Doppelschlag (17./19.), dann legte Lea Seidler den 5:0-Halbzeitstand nach. Der zweite Abschnitt war kaum angepfiffen, da war erneut Lea Seidler zur Stelle: In der 26. Minute machte sie das halbe Cats-Dutzend voll, bevor sie mit dem 7:0 (26.) ihren nicht lupenreinen Hattrick komplettierte. Den Schlusspunkt zum 8:0 setze Nina Necke nach schönem Solo von Lilli Dicke mit ihrem ebenfalls dritten Treffer.

Dörper Cats: Annika Gouder de Beauregard, Lara Immer – Marie Tacke, Maren Wichardt (1), Lea Seidler (3), Nina Necke (3), Lilli Dicke, Leonie Lütters (1), Lena Janßen, Mette Trimborn.

Zuvor hatte die zweite Damen-Mannschaft des RSC dem Bundesliga-Tabellenführer zwar einen großen Kampf geliefert. Dennoch unterlag das hervorragend eingestellte Team von RSC-Trainerin Daniela Hövelmann der IGR Remscheid mit 0:3 (0:1). Zunächst lief es scheinbar planmäßig für die Nachbarstädterinnen: In der von Beginn an temporeichen Partie ging der Favorit in der vierten Minute in Führung. Der Cats-Nachwuchs blieb jedoch auf dem Gaspedal – lediglich Zählbares blieb dem Hövelmann-Team für seine bravouröse Leistung gegen den vermeintlich haushohen Favoriten nicht vergönnt. Erst als bei den Cronenberger Underdogs ab Mitte der zweiten Hälfte etwas die Kräfte nachließen, konnte Remscheid per Doppelschlag (33./37.) die entscheidenden Weichen stellen. Dennoch: Die Dörper Verliererinnen der Herzen wurden vom RSC-Anhang nach der Schlusssirene für ihre großartige Leistung gefeiert.

Mini-Cats: Lotta Dicke – Miriam Simon, Angelina Mezzo, Mia Bücheler, Pia Bremer, Caroline Reichelt, Alida Grusenick.

Börkei knackt Betonmauer von Darmstadt

Ähnlich knapp, aber verdient spielten sich die Löwen des RSC ins Pokal-Finale: Nachdem das Team von Löwen-Trainer Jordi Molet im vergangenen Jahr im Halbfinale ausgeschieden war, machten sie mit einem 2:0 (1:0) beim RSC Darmstadt diesmal den Finaleinzug und damit das Cronenberger Erfolgs-Wochenende komplett.

Beim Bundesliga-Schlusslicht Darmstadt rannten die Löwen die gesamten 50 Spielminuten gegen eine Betonabwehr an. Darmstadt-Chancen ergaben sich nur durch Konter, wobei Cronenbergs „Pokal-Torwart“ Patrick Heise auch einen Penalty entschärfen konnte. Auf der anderen Seite lief es erfolgreicher: Nach Blau für Krokodile-Kapitän  Maximilian Hack netzte Aaron Börkei den fälligen Direkten zum 0:1 (19.) ein. Bei dem knappen Vorsprung blieb es bis in die Schlussphase. Erst in der 48. Minute konnten die Molet-Mannen die Darmstadt-Wand nochmals durchbrechen: Nach dem zehnten Teamfoul der Hessen verwandelte erneut Aaron Börkei den fälligen Direkten zum 0:2-Endstand.

DRIV-Pokal-Finals: Löwen gegen Herringen – RSC-Cats gegen Remscheid

In den Pokalfinals, die nach dem Hin- und Rückspiel-Modus ausgespielt werden, bekommen es die Löwen des RSC Cronenberg nun mit Titelverteidiger SK Germania Herringen zu tun. Die erste Partie steigt am 18. März (18 Uhr) in Hamm, das zweite Finales am 19. März (17 Uhr) in der Alfred-Henckels-Halle. Bei den Dörper Cats läuft es umgekehrt: Sie empfangen zunächst die IGR Remscheid am 18. März (13 Uhr) an der heimischen Ringstraße, um am folgenden 19. März (13 Uhr) in der Sporthallen Hackenberg auflaufen zu müssen.

RSC-Löwen: Heise, Geisler – Aa. Börkei (2), Köhler, Rath, Seidler, Morovic, Drübert, Ad. Börkei, Trimborn