19.02.2023, 13.16 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Last-Minute-Gegentreffer: CSC mit viel Moral, aber ohne Glück

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Der Kader des Cronenberger SC in der Oberliga-Spielzeit 2022/23. | Foto: Odette Karbach

Nach der deprimierenden Heimniederlage gegen die SSVg Velbert (die CW berichtete) war für den Cronenberger SC (CSC) am Freitagabend, 17. Februar 2023, nicht nur ein Lebenszeichen angesagt. Im Kellerduell beim bisherigen Sechszehnten VFB Homberg sollte der CSC auch punkten, um den Abstand zum rettenden Ufer nicht aus dem Blick zu verlieren. Das Team von CSC-Trainer Kai Schwertfeger wurde einer Aufgabe gerecht: Im PCC-Station an der Rheindeichstraße lieferten die Cronenberger den Duisburgern eine packende Partie.

Allerdings blieb der Mutmacher-Auftritt ohne Happy-End: Durch einen Last-Minute-Gegentreffer kehrten die Grün-Weißen mit einer 1:2-Niederlage (1:0) aus Homberg zurück. In einer munteren Partie sahen die Zuschauer zunächst Chancen auf beiden Seiten, nicht zuletzt dank des einmal mehr starken CSC-Keepers Yannick Radojewski stand das 0:0 jedoch bis Mitte des ersten Abschnitts. Dann wurde Luka Sola im Strafraum gefoult – Shunta Onishi ließ sich die Chance nicht entgehen, der CSC-Neuzugang brachte die Cronenberger per Elfmeter in Führung (29.).

Knock-out in der Nachspielzeit

Vor der Pause ließen beide Teams weitere Gelegenheiten liegen, mit der knappen CSC-Führung ging es daher in die Kabinen. Im zweiten Abschnitt war der CSC näher am zweiten Treffer als die Gastgeber am Ausgleich. Dass agile Shunta Onishi, der zum besten Spieler auf dem Platz avancierte, seine Chancen (49./60.) aber nicht nutzen konnte, rächte sich in der Schlussphase. Zunächst kamen die Gastgeber in der 82. Minute zum Ausgleich. Als dann CSC-Keeper Radojewski eine dicke Homberg-Chance entschärfte (89.) und im Anschluss sogar noch einen Foulelfmeter parierte (90.), schienen die Cronenberger zumindest einen Punkt im Sack zu haben.

Mittwoch: Nachholpartie gegen St. Tönis

In der Nachspielzeit aber konnten die Duisburger den Grün-Weißen noch den Knock-out versetzen: Nach einer Flanke von rechts ging die Kugel per Kopf über Yannik Radojewski hinweg ins CSC-Netz (93.) – unverdient standen die Schwertfeger-Mannen beim Abfiff zwei Minuten später mit leeren Händen da. Während Homberg damit die Abstiegsplätze verließ, verblieb der Cronenberger SC auf dem drittletzten Oberliga-Platz 19. Der Abstand zum rettenden Platz 15 beträgt nun aber bereits 15 Zähler.

Die um drei Punkte zu reduzieren dürfte am Mittwoch, 22. Februar, ein Muss sein:  In einem Nachholspiel hat der CSC um 20 Uhr den SC St. Tönis an der heimischen Hauptstraße zu Gast.