22.02.2023, 18.08 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

E-Scooter-Einführung: SPD-Sprecher „stinksauer“ auf die Stadt

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Symbolfoto E-Scooter: Oliver Grundhoff

„Stinksauer“, mit diesem drastischen Wort reagiert Oliver Wagner auf die Beschlusslage der Verwaltung zur Einführung von E-Scootern in Wuppertal: Damit würden die „Cronenberger Belange in keinster Weise berücksichtigt, die Bezirksvertretung ignoriert und Sachverhalte bezüglich eines Beitrags zum Klimaschutz völlig falsch dargestellt“, kritisiert der Sprecher der SPD-Fraktion im Cronenberger Stadtteilparlament.

Der Hintergrund: Vor rund einem Jahr hatte die Bezirksvertretung (BV) zum Thema „E-Scooter“ beraten. Damals hatte die SPD beantragt, Cronenberg zur „Tabuzone“ für die Aufstellung der Zweiräder erklären zu lassen (die CW berichtete). Danach sei der BV zugesichert worden, dass die Cronenberger Bedenken berücksichtigt würden. Das laut SPD-Sprecher Wagner als „äußerst schmal zu bezeichnende Vertragswerk“ spreche nun aber eine ganz andere Sprache: „Cronenberg wird bei den Sperrzonen gar nicht berücksichtigt.“

Vielmehr argumentiere die Stadt, dass mit einer Verleihinfrastruktur für E-Scooter „der Zugang zur klimafreundlichen Mobilität erhöht“ und „die Nutzung des Pkws in Wuppertal reduziert“ würde – falsch, findet Oliver Wagner: Laut mehrerer wissenschaftlicher Untersuchungen führten E-Scooter tendenziell nur dazu, dass Fuß- und Fahrradwege ersetzt würden, nicht aber Autofahrten…!