21.03.2023, 18.45 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Cronenberg-Bekenntnis: Knipex macht den Weg für Expansion frei

Artikelfoto

Okologisch und funktional sowie zugleich architektonisch anspruchsvoll: So soll der Knipex-Neubau an der Oberkamper Straße mal aussehen. | Animation: Knipex

„Die weltweite Nachfrage nach unseren Zangen ist nach wie vor erfreulich hoch“, heißt es in einem Schreiben der Firma Knipex an die Anwohner an Oberkamper Straße beziehungsweise an Hastener Straße: „Aus diesem Grund benötigen wir mehr Platz für unsere Belegschaft und unsere Produktion.“ Konkret bedeutet das: Cronenbergs größter Arbeitgeber wird in den kommenden Jahren auch zum wohl größten Bauherrn des Stadtbezirks.

Neues Gebäude für hunderte Büro-Arbeitsplätze

Konkret rücken die Bagger an der Oberkamper Straße zwischen Sambatrasse und der Alten Schmiede der Firma Knipex an: Nachdem der Dörper Zangen-Weltmeister hier bereits vor Jahren die ehemalige Firma Hein erwarb, soll der Gebäudekomplex in der Straße Zum Krusen nun abgerissen werden. Bis etwa 2025 will Knipex auf dem ehemaligen Hein-Areal ein sowohl architektonisch wie auch ökologisch ambitioniertes Gebäude errichten. Der Neubau soll Platz für mehrere hundert Büro-Arbeitsplätze bieten.

Belzer-Areal: Endlich Abriss des Hochregallagers

An der Hastener Straße indes geht eine beinahe Never-Ending-Story auf die Zielgerade: Viele Jahre bereits verhandelt Knipex mit der vor der Abwicklung stehenden Stadt-Tochter Delphin Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG über den Ankauf des Hochregallagers auf dem ehemaligen Belzer-Areal – nun ist die Übernahme der hochgeschossigen Brache in trockenen Tüchern. Das lässt die Knipex-Mitteilung erkennen, durch welche die Anwohner über den bevorstehenden Rückbau des blauen Kolosses informiert wurden.

Marke „schöner arbeiten“: Der künftige Knipex-Neubau in Zangenform vom Gelände des Zangen-Weltmeisters aus mit der Knipex-Schwebebahn (re.) gesehen. | Animation: Firma Knipex

Marke „schöner arbeiten“: Der künftige Knipex-Neubau in Zangenform vom Gelände des Zangen-Weltmeisters aus mit der Knipex-Schwebebahn (re.) gesehen. | Animation: Firma Knipex

Ebenfalls lässt Knipex die frühere Fabrik Wilhelm Keil und ein baufälliges Wohnhaus daneben ab Ende März abreißen: „Wie gewohnt erfolgen die Abbrucharbeiten nach hohen technischen und ökologischen Standards“, verspricht Knipex darauf zu achten, „dass die Beeinträchtigungen während der Rückbauzeit so gering wie möglich bleiben“. Wann und mit was die frei werdenden Flächen auf dem Belzer-Areal bebaut werden, steht laut Knipex noch nicht fest.

Klar ist, dass der Weltmarktführer für Qualitätszangen weiteren Platz für Expansion benötigt: Erst jüngst mussten Flächen für Vetrieb und Logistik in Ronsdorf angekauft werden (die CW berichtete), da der Knipex-Stammsitz an der Oberkamper Straße aus allen Nähten platzt. Mehr Infos online unter knipex.de.