06.05.2023, 15.27 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Richtig „wonnig“: Der Mai treibt so gar nicht seltsame Blüten
In der vergangenen Woche war am Morgen sogar noch Kratzen angesagt, die erste Mai-Woche indes sorgte dafür, dass allerhöchstens Blütenblätter von der Windschutzscheibe zu wischen waren: Nachdem der erste Tag des Wonnemonats noch „so lala“ daherkam, ließen die ersten Arbeitstage dieser Woche die Frühlingsgefühle ausschlagen – und sorgten erstmals in diesem Jahr dafür, dass zum Beispiel vor dem Eiscafé Simonetti kein „cooles“ Plätzchen an der Sonne mehr frei war.
Danach hatten wir alle gelechzt nach diesem nassen Frühjahr, endlich wieder ein Eis unter blauem Himmel schlecken zu können. Die ersten Mai-Meter waren aber nicht nur eine Freude für die Gaumen der Eis-Fans, sondern auch eine „Weide“ für die Augen von Blütenfreunden: Nachdem sie „in Lauerstellung“ verharren musste, explodiert die Natur regelrecht – Narzissen und Magnolien konnten wir zwar nicht so recht genießen, aber nun sorgen Tulpen, Felsenbirne oder Azaleen und auch Zierkirschen dafür, dass man mitunter gar nicht weiß, wohin der freudige Blick gehen soll – der Mai treibt alles andere als seltsame Blüten…!
Und auch die Kleinigkeiten gilt es dabei im Blick zu haben: Die Gänseblümchen-Gruppe hier auf einer Wiese am Dürrweg sind doch im Vergleich zu der Japanischen Blütenkirsche auch ei- ne Weide für die Augen – zwar eine kleine, aber eine feine…! Zwar zieht es sich nun zu und der weitere Rest des ersten Mai-Wochenende soll weniger wonnig werden – schauen Sie halt weniger zum Himmel und mehr auf Bäume und Beete…!