14.05.2023, 17.55 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Top-Krimi! Die RSC-Cats verpassen das Rollhockey-Double 2023!

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Verpassten es nach dem Pokalsieg am heutigen Sonntag denkbar knapp, auch die Meisterschaft ins Dorf zu holen: die Dörper Cats des RSC Cronenberg. | Archiv-Foto: Michael Simon

Spannender konnte die Entscheidung kaum fallen: In den maximalen drei Spielen machten der RSC Cronenberg und die IGR Remscheid den Meistertitel 2023 im Frauen-Rollhockey aus. Nachdem die Dörper Cats in Remscheid und die IGR gestern in der RSC-Halle gewonnen hatten, gab’s am heutigen Sonntag, 14. Mai, den Showdown. Erneut in der heimischen Alfred-Henckels-Halle empfingen die RSC-Damen ihre Bergischen Rivalinnen – und zogen in einem wahren Krimi den Kürzeren: Mit 3:4 nach Penaltyschießen gewann Remscheid das dritte Play-Off-Finale und entthronte Titelverteidiger Cronenberg.

Das Derby knüpfte nahtlos am gestrigen Aufeinandertreffen an: Das finale Endspiel an der Ringstraße ging hin und her, die Fans in der RSC-Halle bekamen satt Torchancen zu sehen – beide Teams bescherten den Zuschauern einen aufregenden Sonntag-Nachmittag. Wie in der gestrigen Partie gingen die RSC-Cats in Führung: Lea Seidler besorgte das 1:0 für die Hausherrinnen (15.). Auch wenn sich im Anschluss Chance auf Chance auf beiden Seiten ergaben, sorgten die RSC-Keeperinnen Lara Immer und Annika Gouder des Beauregard und ihre IGR-Kollegin dafür, dass es damit auch in die Kabinen ging.

Krimi ging in die Verlängerung

Im zweiten Abschnitt dasselbe Spiel – erneut legten die Cats vor: In der 36. Minute markierte Marie Tacke das 2:0. Remscheid aber ließ die Köpfe nicht hängen. Mit dem Anschlusstreffer nur zwei Minuten später machte die IGR das Finale wieder spannend (38.). Zumal die Gästinnen fünf Minuten später sogar zum Ausgleich kamen (43.) – „same procedure“ wie im gestrigen zweiten Finale. Die Spannung an der Ringstraße konnte kaum größer sein, zumal sie in die Verlängerung ging: Nachdem es bei dem 2:2 bis zur Schlusssirene blieb, ging es in die Extra-Zeit.

Penalty-Schießen ebenfalls ein Krimi

Der erste Abschnitt der zweimal fünf Zusatz-Minuten blieb zwar torlos, aber das war auch schon alles, was an diesem Krimi fehlte. Beide Teams mobilisierten die letzten Reserven und drängten auf den „Lucky Punch“ – der blieb jedoch aus, auch das hielt dieses Nervenspiel noch bereit: Penaltyschießen! Und hier bewiesen Spielertrainerin Maren Wichardt und ihre Cats die schlechteren Nerven: Die Routinierin vergab ebenso wie Marie Tacke, Nina Necke und Lilli Dicke – obwohl auch die IGR schwächelte und Lara Immer hielt, ging der Penalty-Krimi an die IGR: Mit 3:4 entführten die Remscheiderinnen die Schale auf die Nachbarhöhe.

Hut ab für die Finals auf Top-Nieeau an beide Teams – und Gratulation zur Meisterschaft nach Remscheid!