26.06.2023, 18.58 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
24.000 Euro Schaden: Sah niemand die Kohlfurther Metall-Diebe?
Nutzten sie aus, dass es draußen stürmte und der Regen prasselte, sie also von den Anwohnern nebenan und gegenüber nicht so leicht zu hören waren? In der Unwetter-Nacht zu Freitag, 23. Juni, stiegen Metall-Diebe in die Firma Gebr. Schmitz GmbH & Co. KG in der Straße Kohlfurther Brücke ein.
Wie die Polizei auf CW-Nachfrage bestätigt, verschafften sich der oder die Täter Zutritt zu dem Firmengebäude, indem sie zunächst die Klappe einer Materialzuführung aufbrachen, um dann von innen eine Firmentür zu öffnen. Aus dem Inneren des Familienunternehmens, welches in dritter Generation Maschinenteile dreht und fräst, wurde nicht nur hochwertiges elektrisches Werkzeug im Wert von etwa 1.000 Euro entwendet. Vielmehr interessierten sich der oder die Diebe vor allem für Metall.
So wurden Späne, Rundstangen, Reststücke oder auch Vierkant-Sonderanfertigungen aus Messing, Rotguss oder auch Kupfer im Gesamtwert von etwa 22.000 Euro entwendet. Um die Metalle mit einem Gesamtgewicht von circa 1,4 Tonnen aus der Firma schaffen zu können, bedienten sich der oder die Täter unter anderem Hubwagen des Unternehmens. Wie Co-Firmenchef Stefan Mevissen gegenüber der CW erläutert, wurden Metallspäne aber auch in handliche Sandsäcke umgefüllt, die zum Hochwasserschutz an der Firma bereit lagen.
„Gott sei Dank haben die Täter nichts zerstört“, zeigt sich der 57-Jährige trotzt des hohen Schadens erleichtert, dass die Produktion nach dem Einbruch wieder aufgenommen werden konnte. Zusätzliche Maßnahmen zum Einbruchsschutz, so berichtet Stefan Mevissen, war man gerade angegangen, nun will die Kohlfurther Firma dazu mehr Gas geben. Wobei: Bei einem Lieferanten am Niederrhein ließen sich die Täter durch die dortigen Sicherungen gegen Einbruch nicht abschrecken, berichtet Stefan Mevissen: „Die haben da einfach eine ganze Wand aufgebrochen.“
Transporter oder Lkw genutzt: Polizei hofft auf Hinweise
Zwar liegen bislang noch keine Hinweise zu dem Metall-Diebstahl vor. Da zum Abtransport der tonnenschweren Beute aber mindestens ein Transporter, wenn nicht sogar ein Lkw genutzt worden sein muss, hoffen Polizei und Firma, dass vielleicht doch Anwohner oder vorbeikommende Autofahrer etwas von dem Einbruch mitbekommen haben könnten. Wer in der Nacht vom 22./23. Juni Auffälliges auf dem Firmengrundstück kurz vor der Kurve Kohlfurther Brücke /Am Jacobsberg bemerkt hat, möchte sich bei der Polizei unter Telefon (0202) 247 13 90 (Cronenberg) oder unter (0202) 284-0 (Präsidium) melden.