26.03.2024, 19.54 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Erasmus +“-Programm: Portugal-Gäste am Fuhlrott-Gymnasium

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CFG-Lehrerin Nicole Schaller-Picard (re.) und Jörn Ziegler, Lehrer der Station Natur und Umwelt (StNU, li.), bei dem Programmpunkt der „Erasmus+“-Austauschgäste in der Umweltstation an der Jägerhofstraße. | Foto: Meinhard Koke

Seit letztem Jahr ist das Carl-Fuhlrott-Gymnasium (CFG) dem EU-Programm „Erasmus+“ angeschlossen. Das milliardenschwere Programm möchte die Teilhabe im EU-Bildungsraum fördern. Für den „Erasmus+“-Neuling gab es in 2023 zunächst ein Treffen mit LehrerInnen aus Spanien, Griechenland und Lettland. Nun folgten die ersten Schüleraustausche mit Gruppen aus Spanien, Finnland sowie Polen, und erst gerade reisten CFG-SchülerInnen nach Lettland…

Ein weiterer neuer „Erasmus+“-Austausch startete vergangene Woche: Organisiert von CFG-Lehrerin Nicole Schaller-Picard waren 18 SchülerInnen und zwei Lehrerinnen aus Cadaval in Portugal am Fuhlrott-Gymnasium zu Gast. Mit Küllenhahner SchülerInnen des Differenzierungskurses „Mensch – Gesundheit – Umwelt“ tauschen sie sich über nachhaltige Ziele und Lebensstile aus. Die zwei ersten der fünf Wuppertal-Tage waren noch nicht vorüber, da zeigten sich die portugiesischen Lehrerinnen Dora Jesus und Manuela Santos bereits beeindruckt. Und zwar nicht nur von der herzlichen Aufnahme am CFG, wie offen das Gymnasium ist oder auch darüber, dass so manches Deutschland-Klischee gar nicht stimmt…!

Im April: Gegenbesuch von CFG-SchülerInnen in Portugal

Die beiden Pädagoginnen aus der Kleinstadt nördlich von Lissabon äußerten sich auch überrascht von der ausgeprägten Umweltkultur hierzulande: Mülltrennung, Flaschenpfand-System oder zum Beispiel auch durch Bewegungsmelder gesteuerte Beleuchtungen – da habe Deutschland einen höheren Entwicklungsgrad als Portugal, bescheinigten die Portugal-Gästinnen. Dann ging es für sie und ihre SchülerInnen auf ins Freigelände der Station Natur und Umwelt (StNU): Begleitet von StNU-Lehrer Jörn Ziegler setzten die Gäste an der Jägerhofstraße junge Buchen-Bäume – ein praktischer Programmpunkt im Zeichen des Nachhaltigkeitsgedankens des Austausches.

Weitere Stationen bis zum Wochenende, so erläuterte Nicole Schaller-Picard, waren die Utopiastadt, das Waldpädagogische Zentrum Burgholz oder auch der Permakulturhof Gut Einern. Im April werden CFG-SchülerInnen zum Gegenbesuch nach Portugal reisen. Ob Algen als nachhaltiges Nahrungsmittel, der Besuch von Kooperativen, eines Vogelschutzgebietes oder von Permakultur-Einrichtungen – Dora Jesus und Manuela Santos haben schon einiges vorbereitet, um den CFG-BesucherInnen aufzuzeigen, wie Nachhaltigkeit in Portugal gelebt wird…!