22.04.2024, 13.10 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Vom Burgholz aus: Zwei Ranger durchstreifen Wuppertals Wälder
Ranger – da kommen die Weiten Nordamerikas oder die Wildnis Afrikas in den Sinn. Und neuerdings auch das Burgholz: Seit wenigen Wochen durchstreifen zwei Ranger den Dörper Staatsforst. Unter anderem, denn Tim Wever und Henning Krüger rücken vom Waldpädagogischen Zentrum (WPZ) im Rahmen des auf fünf Jahre angelegten Gemeinschaftsprojekts von Stadt und Landesbetrieb Wald und Holz auch in die weiteren Wälder und Naturschutzgebiete Wuppertals aus (die CW berichtete mehrfach).
Die Mission von Tim Wever und Henning Krüger: In Burgholz, Gelpetal & Co. sollen sie Mittler von Mensch und Natur sein – als Ansprechpartner für Anwohner und Waldnutzer haben sie die Aufgabe, ein veranwortungsvolles Verhalten im Wald zu fördern. „Uns geht es darum, ins Gespräch zu kommen und ein gutes Gefühl des Miteinanders zu schaffen“, erläutern die Neu-Ranger. Allerdings verfügen sie auch über eine Klaviatur an ordnungsrechtlichen Maßnahmen.
Wenn Ansprache nichts nutzt: Ordnungsrechtliche Möglichkeiten
Bei Verstößen wie der Verletzung der Anleinpflicht, Rauchen und Feuer im Wald oder auch Müllvergehen und wildem Mountainbiking suchen die Ranger zunächst die Ansprache. Klappt das nicht, können sie auch Verwarnungen und Platzverweise aussprechen oder Ordnungsgelder und sogar Ingewahrsamnahmen veranlassen. Aus ihren Ranger-Hüten mussten Tim Wever und Henning Krüger noch keine Strafen derlei „zaubern“: „Die Menschen sind sehr aufgeschlossen und finden es gut, dass jetzt jemand in den Wäldern unterwegs ist“, berichtet Tim Wever. Auch die ersten Kontakte mit Mountainbikern seien durchweg nur positiv gewesen, ergänzt Ranger-Kollege Krüger.
Übrigens: Wenn es andere in die Wälder zieht, werden auch die Ranger in Burgholz, Gelpetal & Co. unterwegs sein – freies Wochenende und Feiertage gibt es für sie nicht…!