21.09.2023, 15.59 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Ranger: Noch in diesem Jahr in Wuppertals Wäldern unterwegs?

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Einzigartiger Wald in Deutschland: das Arboretum Burgholz in Cronenberg. | Foto: Meinhard Koke

Werden Ranger (die CW berichtete bereits) noch in diesem Jahr erstmals die Wälder und Parks in Wuppertal durchstreifen? Wie Hermann Fröhlingssdorf auf CW-Nachfrage berichtete, ist der Kooperationsvertrag zwischen der Stadt und dem Landesbetrieb Wald und Holz unterschrieben. Nachdem die Bewerbungsfrist abgelaufen ist, läuft aktuell das Auswahlverfahren für die beiden Ranger-Stellen – „ich hoffe, dass die Rangerinnen beziehungsweise Ranger vielleicht noch in diesem Jahr erstmals zum Einsatz kommen können“, erläutert der Fachgebietsleiter „Hoheit“ beim Landesbetrieb.

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Im Bereich des Regionalforstamtes Bergisches Land ist Wuppertal das dritte Ranger-Projekt. Nach dem Kreis Mettmann ging zuletzt im April der Rheinisch-Bergische Kreis an den Start – als positiv bewertet Landesförster Hermann Fröhlingsdorf die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre. Die Ranger-Projekte sind auf zunächst fünf Jahre angelegt. Dann wird Zwischenbilanz gezogen, bei Erfolg ist eine Verlängerung angestrebt. Die RangerInnen sollen dafür sorgen, dass die Regeln in Wäldern und Parks, insbesondere in Naturschutzgebieten wie dem Staatsforst Burgholz, eingehalten werden.

Verständnis wecken, aber auch mit ordnungsrechtlichen Möglichkeiten

Die Landschaftshüter werden zum Beispiel ebenso die Anleinpflicht wie auch die Einhaltung des Wegegebots zum Beispiel auch im Hinblick auf das Mountainbiking überwachen, aber eventuell auch Führungen anbieten. In erster Linie wird gegenüber den verschiedenen Wald-Nutzern auf persönliche Ansprache und Informationsvermittlung gesetzt. Wie Hermann Fröhlingsdorf weiter berichtete, wird den beiden RangerInnen aber auch die Klaviatur von Ordnungsrechts-Maßnahmen zur Verfügung stehen.

Bei uneinsichtigem Fehlverhalten könnten sie etwa auch Platzverweise aussprechen, Ordnungsgelder erheben, im Extrem sogar Ingewahrsamnahmen anordnen. Hauptziele der RangerInnen seien jedoch, Wissenslücken zu schließen und Verantwortung für die Umwelt zu wecken.