Neubau der Feuerwache Cronenberg: Planungsauftrag ist vergeben

Als zuständiger Projektleiter berichtete Ulrich Zander, ehemaliger Chef der Feuerwehr Wuppertal, in der August-Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg zum aktuellen Planungsstand des Neubaus der Feuerwache Cronenberg (die CW berichtete mehrfach). Wie Zander erläuterte wurde Mitte August der Zuschlag für die Planung der der FFC-Wache auf dem Gelände der ehemaligen Schule an der Berghauser Straße erteilt. Die Wahl fiel auf das Dortmunder Architektur-Büro WP-Architekten + Ingenieure aufgrund deren Erfahrung in Planung und Bau von Feuerwehren. Neben der hohen Expertise konnten aber auch die Ideen des Büros für das Dörper Projekt überzeugen.

Natürlich, so unterstrich Ulrich Zander, soll bei der Planung, die dem Rat im Mai 2025 zum Durchführungsbeschluss vorgelegt werden soll, auch die Freiwillige Feuerwehr Cronenberg einbezogen werden. Ob der Lage an der Berghauser Straße seien Rahmenbedingungen für Lärmschutz, Verkehr oder Denkmalschutz zu berücksichtigen, unterstrich der Projektleiter. „Feuerwachen sind unser Steckenpferd“, betonten derweil die WP-Geschäftsführer Michael Holke und Georg von Estorff bei der Vorstellung ihrer Entwurfsplanung. Normalerweise würden derartige Projekte „auf der grünen Wiese“ geplant. Die besondere Lage am Lenzhaus bedeuteten angesichts der umliegenden Wohnbebauung, der Hanglage und des Denkmalschutzes ganz andere Rahmenbedingungen und Anforderungen.

Rektoratsgebäude für Feuerwehr-Wohnungen?

Die Entwurfsplanung sieht eine Zwei-Ebenen-Lösung mit Gerätehaus, Fahrzeughalle und Übungsflächen vor. Geplant ist eine Freistellung der denkmalgeschützten Gebäude durch eine „Rücknahme“ des Neubaus. Dachbegrünungen und PV-Anlage als Nachhaltigkeitsfaktoren sind ebenso angedacht wie eine mögliche Dachterrasse für Pausen-Aufenthalte. Neben einem Carport sollen Parkplätze unterhalb des Feuerwehrgebäudes mit Zufahrt an der Pflegeheimstraße entstehen. Die Hauptausfahrt für Einsatzfahrzeuge ist zur Berghauser Straße geplant, seitliche „Notausfahrten“ (Realschulweg / Pflegeheimstraße) sind angedacht. „Im Team alle Wünsche zu überlegen und für alle Parteien das beste Ergebnis zu erzielen“, benannte Entwurfsplaner von Estorff als nächste Schritte.

Die Frage nach dem Rektoratsgebäude warf Michael-Georg von Wenczowsky (CDU) auf. Ulrich Zander betonte dazu, dass die Nutzung mit der Feuerwehr zusammenhänge. Als mögliche Dienstwohnungen müsste das denkmalgeschützte Gebäude aber zunächst umfangreich saniert werden. Hierzu will die BV nun einen Antrag auf die Erweiterung der Planung auf das Rektorengebäudes stellen. Nach Abschluss der Vorplanung versprachen Projektleiter Zander und die WP-Architekten einen weiteren Info-Termin…