09.10.2024, 19.57 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Urbanart-Projekt: NRW-Ministerin besuchte neues Barmenia-Mural

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Ministerin Ina Scharrenbach (li.) vor dem (noch nicht fertigen) Barmenia-Mural mit Projektleiterin Valentina Manojlov und Künstlerin IOTA (mi.) | Foto: Heimat-Ministerium NRW

Balsam für die „geschundene“ Wuppertal-Seele: Der Marco Polo Trendguide erklärte die Wupper-Metropole jüngst zu einem der angesagtesten Reiseziele 2025 Deutschlands – als einzige Stadt in NRW…! Ein Grund für den „Geheimtipp“ der „Weltentdecker“: die Wandgemälde (Murals) des Projekts „Urbaner Kunstraum Wuppertal“ (UKW), mit denen der Kunstverein „Verein WupperOne929 UrbanArt“ triste Fassaden in der Stadt zu Hinguckern macht – und Wuppertal damit zu einem Puzzle aus spektakulären Murals.

Ob die „Marco Polo“-Reiseführer auch sie nach Wuppertal lotsten? Am ersten Oktober-Montag kam NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach in die Stadt, um sich buchstäblich ein Bild von der Kunst-Aktion zu machen, mit der 24 internationale Street-Art-Künstler 24 Fassaden entlang der Wuppertaler Talachse „bespielen“. Gemeinsam mit Stadtdirektor Matthias Nocke und Projektleiterin Valentina Manojlov besuchte Scharrenbach dabei auch das neueste Mural, welches einmal mehr Farbe in die Südstadt bringt: Die belgische Künstlerin Elisa Morlet (IOTA) hat dabei das Barmenia-Parkhaus an der Ronsdorfer Straße mit einem Street Art-Wandgemälde zu einem „Schauplatz“ des „OpenAir-UrbanArt-Museums“ gemacht.

Wuppertal: „Erste Liga der Street Art-Galerien im öffentlichen Raum…“

„Ich danke Projektleiterin Valentina Manojlov, den Künstlerinnen und Künstlern und den vielen weiteren Helfern, die Wuppertal mit viel Kreativität zu einem international beachteten urbanen Kunstraum machen“, sagte Ministerin Scharrenbach bei ihrem Besuch an der Ronsdorfer Straße: „Heimat zu haben, heißt, Heimat zu gestalten. In diesem Fall: Mit Heimat-Kunst.“ Auch die zweite Serie der Murals, welche vom Bund gefördert wird, katapultiere Wuppertal „in die erste Liga der Street Art Galerien im öffentlichen Raum“, würdigte Stadtdirektor Matthias Nocke: „Valentina Manojlov ist nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Inspiratorin und Kuratorin ein großer Gewinn für Wuppertal, das ihr zu großem Dank verpflichtet ist.“ Nach dem Gespräch an der Ronsdorfer Straße ging Ministerin Scharrenbach noch auf einen Rundgang über den Graffitiworkshop auf dem benachbarten Barmenia-Parkplatz unter der Leitung der Graffitikünstlerin Julia Litwinow („Frau Pöks“).

Urbaner Kunstraum: Infos & Zahlen

Das NRW-Bauministerium fördert den „Urbanen Kunstraum Wuppertal“ seit Mitte 2020 aus seinem Programm „Heimat-Zeugnis“ mit rund 638.000 Euro. Zusätzliche 270.000 Euro konnte der Urbane Kunstraum von lokalen Förderern einwerben, sodass über 900.000 Euro für das Kunst-Projekt zur Verfügung stehen. Zu den neun Murals in 2023 kommen elf weitere Wandgemälde in diesem Jahr hinzu. Im kommenden Jahr sind weitere Kunstaktionen geplant. Mehr Infos zu dem Murals-Projekt online via www.urbaner-kunstraum.de.