30.12.2024, 11.15 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Südhöhenturnier: Vohwinkel besiegt den CSC im Neunmeterkrimi
Ausgerechnet: Christian Bialke, im Frühjahr vom Cronenberger SC (CSC) zum FSV Vohwinkel gewechselt und nach der Trennung von FSV-Trainer Marc Bach aktuell Interimscoach der Füchse, schnappte seinem Ex-Verein den Hans-Löhdorf-Gedächtnispokal weg: Am gestrigen Sonntagabend, 29. Dezember, entführte der FSV im Finale gegen den CSC den Südhöhenpokal nach Vohwinkel. Die Entscheidung fiel denkbar knapp: Und zwar nicht nur, weil das Endspiel durch einen Last-Minute-Treffer der Füchse nach regulärer Spielzeit mit 2:2 endete und damit ins Neunmeterschießen ging. Auch hier machten es die beiden Finalisten mehr als spannend: Erst nach 15 Anläufen vom Punkt auf beiden Seiten sicherten sich die Bialke-Mannen mit 13:12 den Sieg bei dem Traditionsturnier in der Alfred-Henckels-Halle.
Auch wenn es für den A-Kreisligisten in der Liga alles andere als optimal läuft, die 34. Auflage des „Budenzaubers“ bescherte Gastgeber SSV Sudberg einen durchaus erfolgreichen Ausklang des Fußballjahres. Zumal: Die Rollhockey-Halle des RSC Cronenberg zeigte sich an den beiden Tagen bestens gefüllt, besonders am gestrigen Schluss-Sonntag platzte die Löwen-Höhle fast aus allen Nähten – das Südhöhenturnier stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass es nichts an Attraktivität für die Wuppertaler Fußball-Fans verloren hat.
SSV Germania: Sang- und klanglos ausgeschieden
Auch sportlich lief es für die Schwarz-Blauen ziemlich rund: Als Gruppenerster zogen die Riedelstraßenkicker bei ihrem Hallenturnier ins Viertelfinale ein. Hier war dann allerdings Endstation: Gegen den TSV Ronsdorf, der nur als Vierter der Gruppe 1 weitergekommen war, zog Sudberg klar mit 0:3 den Kürzeren. Gleich nach der Gruppenphase hatte derweil mit dem SSV Germania 1900 der dritte Vertreter aus dem CW-Land die Segel streichen müssen. Und zwar sang- und klanglos: Mit nur einem Punkt auf dem Konto und 8:22-Toren verabschiedeten sich die Freudenberger aus dem Turnier.
Seiner Favoritenstellung wurde indes mit dem Cronenberger SC der „Primus“ aus dem „Dorf“ gerecht: Als Erster der Gruppe 2 löste der Dörper Landesligist erwartungsgemäß das Ticket fürs Viertelfinale. Hier behielten die Velardi-Mannen mit 3:1 gegen den Landesliga-Rivalen Bergisch Born die Oberhand, sodass anschließend das Halbfinale gegen den TSV Union Wuppertal für die Grün-Weißen auf dem Spielplan stand. Gegen den Underdog aus der Kreisliga A taten sich die Cronenberger aber überraschend schwer.
Finale: CSC-Führung bis zur Schlussminute
Nach einem 0:0 zum Ende der regulären Spielzteit brauchte der CSC das Neunmeterschießen zum Finaleinzug. Nicht zuletzt CSC-Keeper Pascal Peinecke war dabei mit zwei gehaltenen Neunmetern der Garant dafür, dass der Sportclub mit 4:3 das Endspiel erreichte. In der Schlusspartie gegen Vohwinkel, das in der Vorschlussrunde den TSV Ronsdorf mit 2:0 rausgeworfen hatte, sah es bis zur Schlussminute nach Treffern von Julian Kray und Sebastian Schmieta so aus, als würde der CSC den Löhdorf-Cup mit 2:1 im Dorf behalten. Nachdem die Füchse jedoch kurz vor dem Schlusspfiff noch zum Ausgleich gekommen waren, ging das Finale ins Neunmeterschießen.
Vorfreude auf Hallenstadtmeisterschaft in der Uni-Halle
Während Cronenberg sich hier drei Fehlversuche erlaubte, scheiterte der FSV nur zweimal, sodass der Turniersieg nach einem wahren Krimi mit 15:14 in die Lüntenbeck ging. Das Kleine Finale entschied Ronsdorf mit 3:2 gegen Union für sich. Torschützenkönige wurden Yassin Bouaasria (Rott) und Nico Sudano (Vohwinkel) mit jeweils acht Turniertoren. Auch wenn der Löhdorf-Pokal einmal mehr nicht auf der Südhöhe blieb, das Sudberg-Turnier machte kräftig Lust auf die Hallenstadtmeisterschaft, welche am kommenden Samstag, 4. Januar, in der Uni-Halle steigt…!