25.07.2017, 19.39 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Cronenberg-Wünsche? Gothaer-Agentur fragte auf der Kiste nach

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Nahmen die Cronenberg-Wünsche unter die Lupe: Stefan Alker, Rolf Tesche, Susanne und Götz R. Schneider sowie Bezirksbürgermeisterin Ulla Abé und Udo Hinsche (v.l.). -Foto: Meinhard Koke

„Wünsch dir was für Cronenberg“, hieß es auch bei der 24. Werkzeugkiste: Die Gothaer-Generalagentur von Susanne und Götz R. Schneider gab den Besuchern an ihrem Kisten-Stand die Möglichkeit, ihre Cronenberg-Wünsche zu Papier zu bringen. Seit 1,5 Jahren sind die Experten der Gothaer-Versicherungen am Entree zur Dörper Ortsmitte an der Hauptstraße 59/Ecke Herichhauser Straße zu finden, folglich erstmals waren sie also bei dem Benefizfest mit von der Partie: „In Cronenberg muss man auf jeden Fall auch bei der Kiste dabei sein.“

Aber: Womit mitmachen? An ihrem Stand am Ehrenmal gab’s nicht nur Luftballons für die Kleinen und Gothaer-Infos für die Großen, die Festbesucher hatten auch die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen – und dabei ihre Wünsche fürs Dorf zu formulieren. Dienstagnachmittag traf sich eine Jury in der Gothaer-Vertretung, um gemeimsam mit Susanne und Götz R. Schneider die Gewinner auszuwählen.

„Wunschträume“: Eine „Reeperbahn“ und ein Kino fürs Dorf

Und das bedeutete für Bezirksbürgermeisterin Ursula Abé, CHBV-Chef Rolf Tesche und die Kisten-Organisatoren Stefan Alker und Udo Hinsche zugleich, auszuloten, ob die Wünsche einen „Cronenberg-Nerv“ treffen beziehungsweise welche Vorschläge eine Bereicherung für das Dorf darstellen könnten – unabhängig davon, ob sie Wunschtraum bleiben oder vielleicht eine Chance auf Realisierung bestehen würde.

„Eine Reeperbahn“ oder „ein Kino fürs Dorf“, dass die Dörper Kirmes wieder größer und schöner steigen möge oder auch Geschäfte für Kinderschuhe beziehungsweise Stoffe eröffnen mögen, fielen da direkt durchs Rost – die „Dörper Reeperbahn“ wurde mit einem Schmunzeln beiseite gelegt, das Kino als unrealistisch befunden, und für Läden sind schließlich die Geschäftsleute verantwortlich – aber auch die Dörper selbst durch ihr Einkaufsverhalten.

Auf den Geschmack gekommen: Biergarten am Ehrenmal

Auch wenn von Repräsentativität nicht gesprochen werden kann, so zeigte das Gothaer-Gewinnspiel doch auf: Verkehr und Einkaufen in der Ortsmitte scheinen ein Thema zu sein. Mehrere Ideen dazu flatterten in die Wunsch-Box – „mehr Geschäfte, weniger Verkehr“, eine neue Fahrbahndecke für die Hauptstraße, eine 30er-Zone im Dorf oder auch „schönere Geschäfte“, lauteten einige Ideen. Weiterer Wunsch-Hit: Ein Biergarten am Ehrenmal – im lauschigen Kisten-Biergarten von Axel Dreyer und Partyservice Schmidtke waren die Ideengeber offensichtlich auf den Geschmack gekommen…

Auch wenn die Idee an der Gedenkstätte schwerlich umsetzbar ist, der Gothaer-Jury gefiel die Ehrenmal-Idee – sie kam auf die Liste der fünf Gewinner, die sich über 40-Euro-Gutscheine für das Online-Portal „Cadooz“ freuen können. Zudem wurden die Visionen „Weniger Autos, mehr Geschäfte“ beziehungsweise „Hochseilgarten/Kletterwald“ gekürt, den Wunsch, „dass die Kultur erhalten bleibt und immer wieder schöne Feste gefeiert werden“ fand die Jury ebenfalls preiswürdig. Die fünfte Gewinner-Idee bleibt sogar womöglich kein „frommer Wunsch“.

„Ein ,Crönchen‘ für Cronenberg als Dank für Engagement und tolle Feste“ lautet sie – ja, ein Dörper Ehrenamtspreis, das wäre was, befanden Ursula Abé, Stefan Alker, Udo Hinsche, Rolf Tesche unisono ob des vielfältigen Engagements im Dorf…