12.09.2017, 14.05 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Martin Ribbe: Zwar nun „60“, aber weiter „im großen Gang“…

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„Winken für Ribbe“: Die vielen Gratulanten taten es gerne zum 60. Geburtstag von Martin Ribbe, des Kantors der Evangelischen Gemeinde Cronenberg. -Foto: Meinhard Koke

Er sitzt an der Orgel, studiert Konzerte ein, begeistert Klein und Groß fürs Singen, Tanzen & Co., leitet Chöre und Musical-Gruppen, organisiert die Cronenberger Modellbahn-Tage mit, sitzt am Steuer des Cronenberger Bürgerbusses, strampelt als leidenschaftlicher Fahrradfahrer nicht nur durchs Dorf, sondern sogar bis an die Nordseeküste oder nach Düsseldorf, um sich dort als ehrenamtlicher Tour-de-France-Ordner zu engagieren… – die Aufzählung ließe sich verlängern, dass dieser „umtriebige“ Aktivist schon 60 Jahre alt ist, glaubt man aber schon so kaum.

Aber Martin Ribbe feierte tatsächlich am 9. September 2017 runden Geburtstag, und zwar keineswegs geknickt – Kunststück, mancher 30-jährige Jungspund ist nicht so aktiv und lebensfreudig wie der Kantor der Evangelischen Gemeinde Cronenberg. Auch im heimischen Garten in Herichhausen ging es hoch her: Gratulanten der Regenbogenkinder, von Spell’88, natürlich der Gemeinde und nicht zuletzt der Neue Chor Cronenberg ließen den junggebliebenen „60er“ kräftig hochleben.

Der Neue Chor Cronenberg hatte zu Ehren seines Leiters ein Lied umgetextet und ohne Martin Ribbe einstudiert – „toll“, attestierte Ribbe zu dem Überraschungsständchen. -Foto: Meinhard Koke

Der Neue Chor Cronenberg hatte zu Ehren seines Leiters ein Lied umgetextet und ohne Martin Ribbe einstudiert – „toll“, attestierte Ribbe zu dem Überraschungsständchen. -Foto: Meinhard Koke

„Freude und dass er recht viiiiel zu lachen hat“, wünschte zum Beispiel der Neue Chor seinem Leiter mit einem umgetexteten Lied von Clemens Bittlinger: „‘Ne neue Zahl vorne, ‘ne Null dann dahinter, das könnte dann fast ein Ärgernis sein. Doch wünschen wir Martin, bleib weiter so munter, die Jahreszahl sagt nichts, so allein“, hieß es zutreffend in dem Ständchen: „Wir wünschen uns alle noch sehr viele Jahre, in denen du mit uns musizierst, immer was Neues und manchmal Bekanntes, auf jeden Fall so, dass etwas passiert…“

Auch Achim Maertens, der Kreis-Kantor des Kirchenkreises Wuppertal, zählte zu den Gratulanten. Ribbes kirchenmusikalische Arbeit sei beispielhaft für Wuppertal und weit darüber hinaus bekannt. Nicht zuletzt durch sein Wirken mit Spell’88, mit der Martin Ribbe in bald 30 Jahren zwölf Musical-Produktionen einstudierte und quer durch die Republik aufführte, besitze der Cronenberger Kantor ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten rheinischen Kirche: „Martin Ribbe steht für Kreativität und ist ein großer Gewinn für ganz Wuppertal.“

Bleibt Martin Ribbe, aber auch Cronenberg zu wünschen, dass der beliebte Kirchenmusiker noch lange keinen kleineren Gang einlegen muss – auf dem Fahrrad, aber natürlich auch in der Kirche…