18.10.2017, 19.55 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Netto-Pläne: Bezirksvertretung fordert Prüfung von Flächen-Ankauf

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Kann der geplante Umzug des Marken-Discounters Netto auf das ehemalige Schmidt-Gelände an der Ecke Haupstraße/Amboßstraße genutzt werden, um etwas an der Verkehrssituation in der Ortsmitte zu ändern? Die SPD Cronenberg hofft darauf und hat dazu eine Initiative gestartet. -Foto: Meinhard Koke

In der Oktober-Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg war am 11. Oktober 2017 auch der geplante Netto-Umzug auf das ehemalige Schmidt-Gelände an der Ecke Hauptstraße/Amboßstraße Thema: Wie die CW bereits berichtete, hatte die SPD den Antrag eingebracht, dass die Stadt im Zuge der Grundstücksverkäufe prüfen möge, Flächen für eine Ausweitung der Kreuzung Ortsmitte zu sichern.

„Wir müssen jetzt den Daumen drauf bekommen, sodass wir die Möglichkeit für verkehrliche Verbesserungen in der Ortsmitte schaffen können“, begründete Cronenbergs SPD-Chef Oliver Wagner den Antrag seiner Fraktion. Der zu enge Kreuzungsbereich sei schließlich im Cronenberger Verkehrskonzept von 2003 als einer der Knackpunkte für mögliche Veränderungen benannt worden. Vize-Bürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky (CDU) unterstrich, dass seine Fraktion für jeden Vorschlag zur Verbesserung der Verkehrslage in der Ortsmitte dankbar sei.

Allerdings, so merkte von Wenczowsky an, seien die Verkehrszahlen und Kosten des 15 Jahre alten Konzeptes wohl längst überholt. Insofern stimmte die CDU zwar nicht gegen den Antrag, aber enthielt sich in der folgenden Abstimmung, ebenso wie die WfW-Vertreterin Barbara Stenzel. Ansonsten stimmten alle Bezirksvertreter dafür: „Das ist eine Möglichkeit, etwas auf der Hauptstraße zu verändern“, befand auch Grünen-Vertreter Dirk Wallraff: „Diese Chance sollten wir nutzen.“

AfD-Vertreter Bernhard Wagner stimmte ebenso für den SPD-Antrag und hatte überdies einen praktischen Vorschlag in petto: Einfach das Linksabbiegen aus der Amboßstraße streichen, da man ja über die Holzschneiderstraße auf die Hauptstraße ausbiegen könne. Dadurch, so Wagner, könnten die Rückstaus in der Amboßstraße schon jetzt verringert werden.