06.03.2018, 12.27 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Ortsmitte: Schlüssel-Übergabe für „Super Wohnen im Supermarkt“
Jahrelang schon sucht der Verein „Lebendiges Wohnen an der Wupper“ (LeWoWu) in Cronenberg nach einem geeigneten Grundstück zur Realisierung eines Mehrgenerationen-Wohnprojekts. Nachdem Pläne an der Schorfer Straße bereits relativ weit gediehen waren, aber dann doch platzten, war es am 1. März 2018 so weit: Mitinitiator Michael Lippkau sowie einige Projekt-Mitstreiter nahmen den symbolischen Schlüssel für das ehemalige akzenta-Gebäude an der Hauptstraße 43 entgegen.
Im Beisein von Bezirksbürgermeisterin Ursula Abé sowie des Dorstener Architekten Hans G. Schmidt-Domogalla nahmen die Aktivisten aus den Händen des bisherigen Eigentümers Rudolf Runge die Schlüssel für die seit Jahren leerstehenden ehemaligen Supermarkt-Räume und das Gebäude entgegen. Wie berichtet, hatte die Dörper Projektgruppe kürzlich den Kaufvertrag für das historische Kaiserliche Postamt Cronenberg unterschrieben, zudem wurde die Bauvoranfrage für das Mehr-Generationen-Wohnprojekt zwischenzeitlich positiv beschieden.
Weitere Interessierte für Wohnungen sowie Geschäftslokal willkommen
Somit kann der Verein nun an die Realisierung seines Dörper Wohnprojektes, des zweiten in Wuppertal, gehen: An der Hauptstraße sind 15 barrierefreie Wohnungen vorgesehen, zudem wird das Projekt Räumlichkeiten und einen Garten für die Gemeinschaft bieten. Auch weiterhin sind Interessenten aller Altersgruppen für die Genossenschaft, welche das Wohnprojekt tragen wird, gesucht. Vor allem junge Familien haben sich bislang erst wenige gemeldet.
„Wir sind für alle Altersgruppen offen – auch für Menschen mit Einschränkungen“, betont Michael Lippkau. Wer ab Ende 2019 an der Hauptstraße 43 mit einziehen möchte, kann Michael Lippkau gerne unter Telefon (01 75) 2 04 23 35 oder kontaktieren und erhält weitere Infos auch via Internet unter lewowu.de. Das gleiche gilt für Geschäftsleute, denn nach CW-Informationen wird die bestehende Hals-Nasen-Ohrenarzt-Praxis doch nicht ins Erdgeschoss des Wohn-Projekt-Gebäudes einziehen. Diese soll ihren Standort vielmehr in die erste Etage der ehemaligen Post an der Hauptstraße 79 verlagern, sodass rund 200 Quadratmeter der ehemaligen „akzenta“-Fläche nun zur Vermarktung anstehen.
„Noch können Geschäftsleute an den Plänen mitgestalten“, lautet die Botschaft von Michael Lippkau an Einzelhändler, Ärzte und andere Nutzer, die sich für die Gewerbe-Räumlichkeiten interessieren könnten.