20.12.2018, 14.07 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Knipex-Preis: „Nachhaltigkeit weit übers Eigeninteresse hinaus…“

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Knipex-Chef Ralf Putsch bei der Auszeichnung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis durch Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Foto: DNP/Jochen Rolfes

Wie bereits am Tag nach der Preisvergabe kurz online berichtet, zählt die Firma Knipex zu den Preisträgern des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2018. Mit der Verleihung des Preises, der zum elften Male von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis vergeben wurde und als größte Auszeichnung seiner Art in ganz Europa gilt, würdigte die Jury, dass Knipex „einen Beitrag zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit“ leiste, „der weit über unternehmerisches Eigeninteresse hinausgeht“.

Der Weltmarktführer für Qualitätszangen, der an seinem Cronenberger Stammsitz rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt, wurde dabei auch dafür ausgezeichnet, dass er trotz Preisdrucks ausschließlich auf den Produktionsstandort Deutschland setze. Hervorgehoben wird auch, dass Knipex ebenfalls auch bei der Beschaffung auf den Standort Deutschland setze: Etwa 90 Prozent des Einkaufsvolumens würden hierzulande geordert, etwa 50 Prozent sogar in der Heimat-Region.

Zudem lobt die Jury, dass Knipex seine energieaufwändige Produktion in eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie eingebettet und in einem Knipex-Leitbild verankert habe. Damit habe man zum Beispiel seit 2014 schon den Energieeinsatz um 11 Prozent reduzieren können. Bis 2020 will Knipex insgesamt 20 Prozent Energie und 15 Prozent Abfall einsparen. Zudem, so würdigt die DNP-Jury weiter, habe die Einführung aufwändiger Wärmerückgewinnungs-Systeme innerhalb von fünf Jahren zu einer Heizenergie-Einsparung von 40 Prozent geführt. Der Papierverbrauch konnte in vier Jahren um 35 Prozent reduziert werden.

Ausgezeichneter Unternehmer: Knipex-Chef Ralf Putsch nach der Auszeichnung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis. -Foto: DNP/Jochen Rolfes

Ausgezeichneter Unternehmer: Knipex-Chef Ralf Putsch nach der Auszeichnung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis. -Foto: DNP/Jochen Rolfes

Gelobt wurde von der Jury auch, dass Knipex „in besonderer Weise den Gedanken zur zukunftsfähigen Gesellschaft“ fördere. Beispiele seien die Mitarbeiter-Qualifizierung sowie die Knipex-Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das Familienunternehmen, das in den letzten fünf Jahren über 500 neue Arbeitsplätze geschaffen habe, biete eine betriebseigene KiTa sowie Lernangebote für Mitarbeiter-Kinder an. Auch der Bau eines unternehmenseigenen Bildungszentrums sei in Planung.

Aber auch außerhalb von Deutschland beweise Knipex Verantwortung für Mensch und Umwelt, lobt die DNP-Jury: So habe die Cronenberger Firma mit der Pflanzung von 32.700 Bäumen in Ägypten die weitere Ausbreitung der Wüste eingedämmt oder in Uganda den Bau einer Schule mitfinanziert. Ralf Putsch, in vierter Generation Chef des Familienunternehmens, zeigte sich nach der Preisverleihung durch Bundesumweltministerin Svenja Schulze erfreut „über diese Anerkennung des bisher Erreichten“.

„Vor allem aber ist sie für uns Ansporn, Nachhaltigkeit noch konsequenter in unserem Unternehmen zu verankern“, bekräftigte Ralf Putsch, dass das Mitarbeiter-Interesse an nachhaltigem Wirtschaften bei Knipex stetig wachse.