28.04.2019, 11.43 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

RSC-Damen: Die Überraschung im Halbfinale blieb aus

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Das Team Dörper Cats des RSC Cronenberg schloss die Bundesliga-Saison als Dritte ab. -Foto: Michael Simon

Die Überraschung blieb aus: Die Rollhockey-Damen des RSC Cronenberg sind im Play-Off-Halbfinale um die deutsche Meisterschaft erwartungsgemäß ausgeschieden. Trotz einer erneut guten Leistung unterlag das Team Dörper Cats im zweiten Halbfinale bei der IGR Remscheid mit 1:4 (0:1) – nach dem 3:4 daheim bedeutete dies das Aus für die RSC-Cats.

Die Niederlage fiel jedoch zu hoch aus, zumal die Cats auch diesmal ihren Kampfgeist in die Waagschale warfen: Nachdem Remscheid überlegen in die Partie gestartet war, kämpften sich die Damen von RSC-Trainer Michael Witt in die Partie hinein. Starker Rückhalt war dabei einmal mehr Cats-Keeperin Annika Gouder de Beauregard: Dass sie einen Flachschuss mit einer sensationellen Parade aus dem kurzen unteren Eck fischte, war nicht die einzige Glanztat der Dörper Torhüterin.

Entsprechend fiel die IGR-Führung glücklich aus: Nach einer Blauen Karte scheiterte Remscheid zunächst an de Beauregard. Die Unparteiischen ließen den Strafstoß jedoch wiederholen und im zweiten Anlauf ging der Ball ins RSC-Netz zum 1:0-Pausenstand für die Gastgeberinnen. Nach Wiederanpfiff erhöhte die IGR zwar durch einen Konter, postwendend markierte aber Lea Seidler das 1:2. Cronenberg drückte nun auf den Ausgleich.

Durch einen Abwehrfehler aber kassierten die tapferen Cats das 1:3, nach einer erneut umstrittenen Blauen Karte kamen die Gastgeberinnen schließlich zum 4:1-Endstand. Cats-Coach Witt haderte nach dem Abpfiff mit den beiden Blauen Karten für sein Team. Unter dem Strich zeigte sich der RSC-Trainer aber mit den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden.

Das junge Team habe bewiesen, dass es auch mit den Spitzenteams mithalten könne – und das, obwohl in jeder Phase der Saison wichtige Spielerinnen fehlten. Mit Platz 3 in der Bundesliga-Endabrechnung ist man an der Ringstraße zufrieden und freut sich schon jetzt auf die neue Spielzeit. In den Endspielen um die deutsche Meisterschaft stehen sich nun übrigens am 4. und 11. Mai die IGR Remscheid und die ERG Iserlohn gegenüber.

RSC-Damen: Annika Gouder de Beauregard, Lara Immer – Marie Tacke, Hannah Thiel, Nina Necke, Julia Rüger, Denise Ducherow, Lea Seidler (1), Lara Seidler.