01.03.2020, 10.36 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

CFG: Regionalsieg und Treppchenplätze bei „Jugend forscht“

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Sabine Drübert und Reinold Mertens sowie Bernd Koch (2.v.r.) und Michael Winkhaus (re.) mit den Astronomie-Assen Tom Adomeit (re. vo.), Louisa Hofmann und David Oelmann. | Foto: Meinhard Koke

Seit Jahren bereits schreiben Schüler des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums (CFG) zuverlässig Erfolgsgeschichten beim Schüler-Wettbewerb „Jugend forscht“: Allein in den letzten fünf Jahren war das CFG jährlich beim Landeswettbewerb vertreten, in den vergangenen vier Jahren waren CFG-Schüler stets beim Bundesfinale dabei – gleich zweimal ging dabei ein Bundessieg an den Jung-Stilling-Weg, nicht umsonst wurde das Küllenhahner Gymnasium zur „Jugend forscht“-Schule 2019 gekürt.

Diese Erfolgsgeschichte bei dem MINT-Wettbewerb wird in diesem Jahr fortgeschrieben: Beim Regional-Wettbewerb Bergisches Land gingen am vergangenen Wochen-ende drei Fuhlrott-Schüler ins Rennen, allesamt kehrten sie mit Treppchen-Platzierungen aus dem Gründer- und Technologiezentrum in Solingen zurück. Allen voran Louisa Hofmann: Die angehende Abiturientin (20) holte mit ihrer Arbeit „Neuere Forschungsergebnisse zum gelben Hyperriesen rho Cas“ den Regionalsieg und löste damit als eine von nur drei bergischen Vertretern das Ticket für die Landesmeisterschaft in Leverkusen.

Mit Platz 2 kehrte derweil Tom Adomeit (19) zurück: Er hatte sich in seiner Arbeit mit der „Spektroskopischen Untersuchung der Kernregion der Seyfert-Galaxie NGC 1068“ beschäftigt. Mit einem dritten Podestplatz wurden David Oelmann (17) und GCU-Preisträgerin Kyriaki Iosifidou belohnt, die zu „Exoplaneten-Transits unter Berücksichtigung der Randverdunklung der Muttersterne“ geforscht hatten.

Wie die Themen der Wettbewerbsarbeiten verraten, sind alle drei CFG-Schüler Teilnehmer des Schülerlabors Astronomie am „Süd“ – einmal mehr erweist sich das Angebot der Lehrer Bernd Koch und Michael Winkhaus damit als eine Erfolgsschmiede. Für Regionalsiegerin Louisa Hofmann war indes schon zuvor ein Traum in Erfüllung gegangen: Fasziniert von der Astronomie wechselte sie in der Jahrgangsstufe 10 von der Erich-Fried-Gesamtschule ans CFG, um im dortigen Astronomie-Labor ihrem Lieblingsfach intensiver nachgehen zu können – nun hat die 20-Jährige den Regionalsieg in ihrem Traumfach in der Tasche und greift beim NRW-Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ nach den nächsten Sternen.

Nicht ohne Grund etwas enttäuscht kehrte indes Tom Adomeit aus Solingen zurück: Zumal auch seine Lehrer Bernd Koch und Michael Winkhaus ihm bescheinigen, eine „sensationelle Arbeit“ erstellt zu haben, hätte auch der 19-Jährige einen Sieg verdient gehabt. Vielleicht ein Trost: Seine Untersuchung eines Schwarzen Loches in der etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie NGC 1068 soll in kein Schwarzes Loch fallen – ob ihrer herausragenden Qualität wollen Bernd Koch und Michael Winkhaus sie veröffentlichen und überdies zu weiteren Wettbewerben angemelden.

Drittplatzierter David Oelmann hat sich derlei weitere Lorbeeren bereits verdient: Im vergangenen Jahr wurde der 17-Jährige für seine Arbeit bei der alljährlichen Vergabe der Dr.-Hans-Riegel-Fachpreise für exzellente Facharbeiten mit einem 2. Preis im Fach Physik geehrt.