27.04.2020, 20.30 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

TiC-Theater: Karten behalten und jetzt kräftig Gutscheine kaufen!

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Hoffen, dass die Corona-Krise bald überstanden ist und sie die TiC-Türen wieder öffnen können: Ralf Budde und Stefan Hüfner. | Archiv-Foto: Meinhard Koke

„Auf Vorrat“ buchen: Wer auch nach der Corona-Krise im Dorf ins Theater gehen möchte, kann dem TiC auch jetzt durch die Krise helfen.

Ob so oder anders – alle sind von der Corona-Krise irgendwie betroffen. Wirtschaftlich gesehen dürfte die Kultur zu den Bereichen zählen, welchen der „Shutdown“ am stärksten zusetzt: Theater, Opern, Museen oder auch Kinos zu; keine Konzerte, Aufführungen oder Ausstellungen mehr – von jetzt auf gleich wurden die Künstler um ihre (analogen) Bühnen gebracht, die ohnehin vielfach am Minimum kratzenden freischaffenden Künstler und Kultureinrichtungen wurden in die Existenz-Krise gestürzt.

So auch das TiC-Theater: Die erste Premiere 2020, der Thriller „Die Therapie“, sorgte für einen verheißungsvollen Start ins TiC-Jahr 2020; die Proben für die nächste Neuvorstellung „Ewig jung“ unter der Regie von Dustin Smailes liefen auf Hochtouren; viele Aufführungen waren auf Wochen hin ausgebucht, dann ließ die Kontakt-Sperre am 23. März 2020 den Vorhang (auch) fürs TiC-Theater fallen. Zum Glück im Unglück hat das Cronenberger Theater treue Gesellschafter und einen Beirat: Wie TiC-Co-Chef Ralf Budde berichtete, sicherten die „Säulen“ des TiC den Dörper Bühnen umgehend ihre Unterstützung zu.

Große Solidarität: Kaum Karten-Stornierungen

Solidarität erhalten Ralf Budde und sein Mit-Geschäftsführer Prof. Stefan Hüfner aber nicht nur aus dem Kreis der Gesellschafter und Beiräte. Auch die TiC-Zuschauer beweisen handfest ihre Liebe zu den Dörper Bühnen: Wie Ralf Budde weiter berichtet, gab es bislang kaum Stornierungen von gebuchten Karten – die allermeisten Besucher haben auf den Umtausch (bislang) verzichtet und sind dem TiC-Appell gefolgt, dass alle Karten ihre Gültigkeit behalten, zeigt sich TiC-Co-Chef Budde dankbar.

Trotz der Zuschauer-Solidarität, mit jeder Woche verschärft sich dennoch die Krise an der Borner Straße: Wie kann der Spielplan noch gerettet werden? Welche der Gast-Regisseure wie Dustin und Stefanie Smailes oder Julia Meier und Patrick Stanke haben dann überhaupt noch Zeit, um die geplanten TiC-Premieren 2020 einzustudieren, wenn die Theater irgendwann wieder öffnen dürfen? Und: Wer wird sich dann auf die intime Atmosphäre in den TiC-Zuschauerreihen einlassen, welche ja ein gutes Stück TiC ausmacht?

Mit Gutscheinen das Krisen-Loch etwas auffüllen

Aber das sind noch nicht alle Fragen, die sich Ralf Budde zunehmend stellt. Je länger der Theater-Shutdown dauert, desto mehr drängt sich auch die weitere Frage auf, wann und wie das gemeinnützige Cronenberger Theater wieder Geld verdienen könnte. Denn: Dass die TiC-Zuschauer ihre Karten behalten, ist zwar lobenswert. Nur: Wenn sie dann nach der Theater-Öffnung ihre Tickets einlösen möchten, dann bleiben keine Plätze mehr für Neu-Zahler frei – das Dörper Theater könnte nach Ende der Corona-Krise also kaum neue Einnahmen generieren.

Insofern gilt: Wer dem TiC-Theater in der aktuellen Krise beistehen und auch morgen Krimi, Komödie, Klassiker oder Musical im Dorf erleben möchte, der/die behält nicht nur seine/ihre gekaufte Karte, sondern sichert sich jetzt auch TiC-Gutscheine – die sind schließlich stets willkommene Präsente, auf jeden Fall auch zum kommenden Mutter- beziehungsweise Vatertag. Gutschein-Käufe verschaffen dem TiC im aktuellen Krisen-Loch überdies auch Einnahmen – und die kann das Dörper Theater derzeit mehr denn je gebrauchen!

Hier gibt’s Karten und Gutscheine fürs TiC-Theater

Karten beziehungsweise Gutscheine gibt es im TiC-Büro an der Hauptstraße 3, online unter www.tic-theater.de sowie telefonisch unter (02 02) 47 22 11. Das fleißige Ordern ist besonders ans Herz gelegt, damit Cronenberg auch nach der Krise noch so „theatralisch“ ist, wie es das vor Corona war – und um das so viele das Dorf auch beneidet haben…!