29.09.2020, 11.08 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Martinszüge: In diesem Jahr anders – oder im Dorf eher gar nicht!
Kein gemeinsames Singen, keine zentrale Weckmänner-Verteilung, kein geselliger Abschluss am Martinsfeuer – wie bereits berichtet, wird vieles, was traditionell die alljährlichen Laternenzüge hierzulande ausmacht, rund um den kommenden Martinstag am 11. November 2020 nicht möglich sein. Das ist dem Leitfaden zu entnehmen, den die Stadt veröffentlicht hat (mehr dazu hier).
Die in diesem Leitfaden formulierten Auflagen sind ganz offenbar zu viel des Risikos für die Organisatoren der großen Cronenberger Laternenumzüge. Ob der Siedlerverein Wilhelmring, die Grundschule Küllenhahn oder das DRK-Zentrum Mastweg – sie alle haben ihre jeweiligen Martinsumzüge abgesagt. Gegenüber der CW hieß es unisono, dass die Auflagen kaum zu stemmen seien beziehungsweise ein stimmungsvoller Martinsumzug in der aktuellen Corona-Zeit für sie verantwortungsvoll nicht durchführbar sei.
Sudberger Laternenzug: Vielleicht doch, aber auf jeden Fall anders
Auch der Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV), der mit dem Laternenzug durchs Dorf den Cronenberger Umzug mit den wohl meisten Teilnehmern veranstaltet, hat seinen diesjährigen Zug bereits storniert. Gleiches gilt für die Grundschule Hütterbusch – hier wird Sankt Martin gefeiert, aber im kleineren Kreis in den jeweiligen Klassen. Und auch die Evangelische Gemeinde Cronenberg verzichtet zur Corona-Vorsorge diesmal auf ihren Laternenzug durch Sudberg. Allerdings überlegt die Gemeinde, ob und wie dennoch eine Feierlichkeit „auf Abstand“ zu Sankt Martin möglich sein könnte.
Auch die Grundschule Rottsieper Höhe tritt auf die „Corona-Bremse“: Das traditionelle Reibekuchenfest Ende November wird es in diesem Jahr nicht geben. Wer sich einen Überblick zu den Martinszug-Auflagen verschaffen möchte: Der kurze Leitfaden des städtischen Krisenstabes ist auch online unter www.wuppertal.de aufrufbar.