FFC-Wache: 2023 soll sie stehen – aber auch mit Wohnungen?

Die Planungsmittel für den Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg an der Berghauser Straße stehen im Haushalt 2021 / Im Doppelhaushalt 2022/23 sollen dann die Baukosten folgen.

Im Rahmen des Herbst-Empfangs der AG „Die Cronenberger“ der vier Dörper Bürgervereine (die CW berichtete) erwähnte es Oberbürgermeister Andreas Mucke beinahe beiläufig: Für den Neubau der Feuerwache Cronenberg seien Planungsmittel in den Haushalt eingestellt, ließ Mucke während des Aufgalopps der Wuppertaler OB-Kandidaten im „Cronenberger Festsaal“ wissen.

Für den aufgrund von akuten Platzproblemen im aktuellen Löschhaus an der Kemmannstraße, aber auch zur Erreichung des Rettungsziels im Cronenberger Süden seit Jahren geforderten Neubau sind Planungskosten in Höhe von 450.000 Euro im Haushalt 2021 fixiert, bestätigt Berufsfeuerwehr- Chef Ulrich Zander. Wie Zander im CW-Gespräch erläutert, soll das zuständige Gebäudemanagement Wuppertal (GMW) in der ersten Hälfte des nächsten Jahres mit den Planungen für den Neubau an der Berghauser Straße beginnen. Die Cronenberger Bemühungen um den Erhalt des historischen Schulgebäudes für Dörper beziehungsweise städtische Zwecke würden von den Planungen nicht berührt, versichert der Stadtbetriebsleiter. Die Feuerwehr-Planungen würden abgekoppelt davon geführt – „auch der Wunsch auf eine Gymnastikhalle kollidiert damit nicht“, so Ulrich Zander.

Kompromiss: Voraussetzungen für Woghnungen sollen baulich geschaffen werde

Politisch noch nicht beschlossene Sache ist indes der Neubau des Löschhauses der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg (FFC). Diesen veranschlagt Feuerwehrchef Zander mit etwa 2,1 Millionen Euro, diese sollen im Doppelhaushalt 2022/23 verankert werden, bis 2023 soll die neue FFC-Wache dann an der Berghauser Straße stehen. Der Wuppertaler Feuerwehrchef räumt ein, dass die Planungen nicht den Bau von Wohnungen für Feuerwehrleute beinhalten. Das ist im derzeitigen Löschhaus an der Kemmannstraße der Fall und wird auch für den Neubau gefordert, da im Feuerwehrhaus wohnende Floriansjünger die Ausrückezeiten begünstigen würde. Die Stadt hatte die Mit-Errichtung von Feuerwehr-Wohnungen indes aus Kostengründen bislang abgelehnt.

In dieser Streitfrage scheint sie nun einen Kompromiss-Weg gefunden zu haben: Wie Ulrich Zander erläutert, soll der FFC-Neubau statisch so errichtet werden, dass er um Feuerwehr-Wohnungen erweitert werden kann – hierzu will die Stadt dann auf die Suche nach einem Investor gehen: „Es ist mein Ansatz, dass Wohnungen drauf gebaut werden können“, bekennt sich Zander zu den Cronenberger Forderungen: „Wir hoffen, das mit einem Investor machen zu können.“

Feuerwehr Cronenberg will in Sachen „Wohnungen“ nicht locker lassen

Ihre Pläne für die neue FFC-Wache will die Stadt im ersten Halbjahr 2021 vorstellen – so das dann coronabedingt möglich sein sollte. Cronenbergs Feuerwehrchef Dirk Jacobs freut sich derweil bereits, dass es nun mit den Planungen los gehen soll. Das sei auch dringend notwendig: Ende des Jahres erhalte man ein neues Feuerwehr-Fahrzeug, das ob seiner Dimensionen nicht mehr ins FFC-Löschhaus hineinpasse. Auch, so berichtet Dirk Jacobs weiter, habe erst kürzlich eine neuerliche Arbeitsschutz-Begehung ergeben, dass die beengten Verhältnisse an der Kemmannstraße bedenklich seien.

„Es ist insofern wichtig, dass erst einmal eine neue Wache endlich kommen soll“, hofft Dirk Jacobs, dass der städtische Zeitplan gehalten werden kann: „Je schneller, desto besser.“ Von der Forderung auf Wohnungen „werden wir aber nicht locker lassen“, unterstreicht FFC-Chef Jacobs – auch Stadtbetriebsleiter Zander habe sich ja dafür ausgesprochen.

Der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg (FFC) gehören aktuell 43 ehrenamtliche Feuerwehrleute an. Die Ehrenabteilung umfasst 30 Mitglieder und die Dörper Jugendfeuerwehr hat derzeit 14 Nachwuchskräfte. Mehr Infos: www.feuerwehr-cronenberg.de.