07.03.2021, 14.08 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Ab Montag: Das Impfzentrum wird auf „Volllast“ hochgefahren

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Im Wuppertaler Impfzentrum auf dem Campus Freudenberg erfolgen seit dem 8. Februar die Corona-Schutzimpfungen. | Foto: Meinhard Koke

Aufgrund der deutlich gestiegenen Produktionsmengen an Impfstoffen steigt das Wuppertaler Impfzentrum ab der kommenden Woche in den Vollbetrieb ein: Von ursprünglich fünf wird die Zahl der Impfstraßen am Freudenberg auf acht erhöht. An sieben Tagen in der Woche wird hier dann von 8 bis 20 Uhr geimpft – bis zu 1.000 Impfungen täglich sind somit möglich. Aufgrund der hohen Impfstoff-Verfügbarkeit wird nun zudem auch von der Grundlinie abgewichen, die jeweiligen Seren für die Zweit-Impfung zurückzubehalten.

Kaum Infektionen in Altenheimen: „Impfen wirkt!“

Trotz der erhöhten Kapazitäten bleibt es aber erst einmal bei dem Reservierungssystem für die aktuell gesetzlich Impfberechtigten. Am Freudenberg geimpft wird nur, wer zuvor einen Termin gebucht hat. In zwei/drei Wochen könnten laut Stadt aber Zweit-Impfungen vielleicht schon in dezentralen Impfstraßen oder in Arztpraxen erfolgen.

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Personen aus der Kategorie 1, die noch nicht geimpft sind, sollten sich nun zügig um einen Termin kümmern, appelliert Wuppertals Krisenstabsleiter Johannes Slawig, denn: Mit der nächsten impfberechtigten Kategorie werde die Nachfrage enorm wachsen. „Impfen wirkt“, unterstreicht derweil Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Das sehen wir an der äußerst positiven Entwicklung in unseren Pflegeeinrichtungen, wo es kaum noch Infektionen gibt.“

Hotlines überlastet: Impfberechtigte werden benachrichtigt

Nach tausenden Nachfragen Anfang der Woche stellt die Stadt klar, dass es noch keine Änderungen beim Kreis der Impfberechtigten gebe: Das Land habe noch nicht die rechtlichen Grundlagen dazu erlassen. „Bitte abwarten statt anrufen“, lautet daher der Appell des Wuppertaler Krisenstabs: Die Gruppen der konkret Impfberechtigten werden über ihren Arbeitgeber, ihren Arzt oder durch ein Einladungsschreiben des Landes benachrichtigt.

Eine ständig aktualisierte Übersicht der Impfberechtigten ist zudem über die Stadt-Homepage unter www. wuppertal.de abrufbar.

Impf-Mitteilung an Grundschul-Lehrer, Erzieher, Polizei & Co.

Die Mitarbeiter aller Grund- und Förderschulen sowie die Träger der Offenen Ganztage und Kitas und Einrichtungen der Stationären Jugendhilfe erhielten in dieser Woche die Mitteilung der Stadt, dass für sie nun blockweise Impfangebote bereitgestellt werden. Sie müssen daher nicht zum Beispiel bei der Reservierungs-Hotline anrufen, bittet die Stadt: Nur die rund 250 Tagespflegepersonen in Wuppertal müssen ihre Impf-Termine selbst vereinbaren.