13.07.2021, 14.35 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
FFC: OB Schneidewind übergab neue TLF an Südhöhen-Wehren
350.000-Euro-Fahrzeuge für die freiwilligen Feuerwehren Cronenberg und Ronsdorf / Sie unterstützen die Löschwasser-Versorgung bei Waldbränden und in entlegenen Wohngebieten.
Wie bereits online kurz berichtet: Freudige Gesichter gab es am 1. Juli 2021 auf dem Hof vor der Feuerwache Cronenberg: Die Löschzüge Cronenberg und Ronsdorf konnten sich über die Übergabe zweier neuer Tanklösch-Fahrzeuge (TLF) freuen. Hochrangige Gäste waren zu der symbolischen Schlüsselübergabe an die Kemmannstraße gekommen. Neben Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Ordnungsdezernent Matthias Nocke und Berufsfeuerwehr-Chef Ulrich Zander wohnte auch der zuständige Ratsausschuss für Ordnung und Sicherheit unter der Führung des Cronenberger Stadtverordneten und Bürgermeisters Rainer Spiecker der Übergabe bei.
Schließlich sind die beiden Fahrzeuge ja auch alles andere als „Leichtgewichte“. Mit einem Anschaffungspreis von 350.000 Euro pro Fahrzeug ließ sich die Stadt die Neuheiten für die beiden freiwilligen Wehren Ronsdorf und Cronenberg einiges kosten. Mit Grund: In den beiden Stadtteilen, die besonders von Wald- und Flächenbränden betroffen sein können, beziehungsweise mit entlegenen Wohnbebauungen, wo die öffentliche Wasserversorgung eingeschränkt sein kann, sollen die TLF die Brandbekämpfung gewährleisten. Hierzu verfügen die Fahrzeuge über Löchwassertanks mit einem Fassungsvermögen von 3.500 Litern – die alten Fahrzeuge fassten „nur“ 2.400 Liter. Zusätzlich verfügen die Neu-TLF über Behälter mit insgesamt 120 Litern Schaummittel.
Fahrzeug-Ersatz für 30 Jahre alte „Schätzchen“
Die 700.000-Euro-Investition war „fällig“: Die beiden bisherigen Tanklöschfahrzeuge der Südhöhen-Floriansjünger hatten bereits stolze 30 beziehungsweise 29 Jahre (Cronenberg) Dienst auf dem Buckel. Nicht nur, weil die Neuanschaffungen Teil des Fahrzeug-Konzeptes 2020 der freiwilligen Feuerwehr sind, stand also längst Ersatz an. Das fand auch Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: Er wisse, dass der Ersatz für die rund 30 Jahre alten „Schätzchen“ ein „besonderer Moment“ für die beiden Feuerwehren sei, unterstrich Schneidewind, dass der große Polit-Aufgalopp an der Kemmannstraße zu der Übergabe auch ein „Ausdruck der Wertschätzung“ der Wuppertaler Politik für die Floriansjünger sei.
Mehr als Ehrenamt: OB-Lob für freiwillige Feuerwehren
Das, was die Freiwilligen leisten, sei „kein normales ehrenamtliches Engagement“: Das ständige Auf-Abruf-Stehen, das Opfern von Freizeit, die Bereitschaft, Leib und Leben für andere zu riskieren, würdigte der OB („Ich habe Ihre Einsatz-Statistiken gelesen“) als „fantastische Arbeit“: „Was das an Leistung bedeutet, ist gar nicht richtig abschätzbar“, zollte Schneidewind ihnen seinen „Riesen-Dank“.