15.07.2021, 00.30 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Talsperre läuft über: Stadt bereitet sich auf Hochwasser-Welle vor
Update (01.18 Uhr):
Die Feuerwehr Wuppertal hat alle Einsatzkräfte mobilisiert und berichtet von aktuell 500 Einsätzen. Über 300 Einsätze sind noch nicht abgearbeitet. Auch das Technische Hilfserk (THW) und die Hilfsorganisationen (DRK, ASB, MHD, JUH) sind im Einsatz.
Update (00.50 Uhr):
Die Stadt hat unter der Nummer (02 02) 563-20 00 ein Bürger-Telefon für Betroffene eingerichtet.
Erstnachricht:
Wie die Stadt Wuppertal gerade eben (15. Juli 2021, 0.10 Uhr) mitgeteilt hat, ist das eingetreten, was im Laufe des gestrigen Abends befürchtet worden war: Die Wuppertalsperre ist vollgelaufen, sodass nun Wasser abgelassen werden muss.
Zwar gebe es noch keine konkrete Prognose, welche Hochwasser-Welle damit auf Wuppertal zurollen wird und welches Ausmaß an Überflutungen erwartet werden muss. Die Stadt wird jedoch nun die B7-Unterführung am Döppersberg sperren. Auch wird eine Sporthalle vorbereitet, in der Anwohner aus den Überflutungs-Bereichen untergebracht werden können.
Für den Fall von drohenden Überflutungen kündigt die Stadt an, in den betroffenen Bereichen Sirenenalarm auslösen. Außerdem würden dann Warnfahrzeuge durch die Straßen fahren – das dürfte zum Beispiel auch für die Kohlfurth gelten. In einer Mitteilung zuvor hatte die Stadt erklärt, dass eine Hochwasser-Welle durch den Überlauf der Talsperre Wuppertal nach etwa drei Stunden erreichen würde – das wäre demnach also gegen 3 Uhr in der Nacht.
Unsere bisherigen Bericht zu der Unwetter-Entwicklung ab gestern Abend lesen Sie hier. Unser fortlaufend aktualisierter Bericht beinhaltet auch ein Video von der Hochwasser-Lage an der Kohlfurther Brücke am gestrigen Mittwochabend.