11.04.2022, 19.31 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bezirksbürgermeister-Solidarität: Bürgerbüro-Aus ist vom Tisch

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Die dauerhafte Schließung ist vom Tisch: Nachdem es mehr als zwei Jahre coronabedingt geschlossen war, wird das Bürgerbüro im Rathauscenter Croenberg ab dem 3. Mai 2022 je einen Tag in der Woche wieder seine Pforten öffnen. | Foto: Meinhard Koke

Die Schließung der Bürgerbüros in Cronenberg und Langerfeld ist vom Tisch: Ab Mai werden die beiden städtischen Stellen am Rathausplatz beziehungsweise an der Schwelmer Straße wieder je einen Tag in der Woche ihre Pforten öffnen. Die beiden Bürgerbüros sind seit Pandemie-Ausbruch im März 2020 geschlossen, Anfang des Jahres hatte die Stadt ihre Absicht vorgelegt, die beiden Bürgerbüros dauerhaft zu schließen (die CW berichtete).

Dass die beiden Bezirksverwaltungsstellen nun doch erhalten haben, ist laut Stadt der Solidarität der Bezirksbürgermeister von Ronsdorf und Vohwinkel zu verdanken: Sie verzichten zugunsten von Cronenberg und Langerfeld auf jeweils einen Öffnungstag der Bürgerbüros in ihren Stadtteilen. So gibt Vohwinkel seinen Öffnungstag am Dienstag ab, sodass die drei Beschäftigten ab Mai im Bürgerbüro Cronenberg in der Rathausstraße tätig sein können.

Stadtspitze: „Wir haben verstanden“

„Die große Solidarität der Bezirke hat uns maßgeblich dabei geholfen, eine Lösung ohne Leistungseinschränkungen im Einwohnermeldeamt zu finden“, zeigen sich Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Stadtkämmerer Johannes Slawig und der zuständige Dezernent Matthias Nocke nach einer Gesprächsrunde mit den Bezirksbürgermeistern dankbar, bei der die Bürgerbüro-Lösung am vergangenen Mittwochabend, 6. April 2022, vereinbart wurde.

Zugleich unterstreicht die Stadtspitze, dass sie verstanden habe: Die Diskussion um die Zukunft der Bürgerbüros habe deutlich gemacht, welchen hohen Stellenwert eine Präsenz der Verwaltung in den Bezirken habe. Man habe sich „überzeugen lassen, dass in einem Angebot des Einwohnermeldeamtes vor Ort auch ein Gradmesser der Nähe zur Verwaltung und ein Ausdruck von Wertschätzung der bezirklichen Arbeit gesehen wird“, heißt es in der Erklärung der Stadt.

Alle bisherigen CW-Berichte zum Thema „Bürgerbüro“ sind über diesen Link aufrufbar.