17.02.2022, 12.06 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Stadtverwaltung will Bürgerbüro Cronenberg nicht wieder öffnen

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Seit bald zwei Jahren ist es geschlossen – wie es mit dem Bürgerbüro Cronenberg am Rathausplatz weitergeht, beschäftigt aktuell die Politik - und die Gemüter in der Stadt. | Foto: Meinhard Koke

Mitte März 2020 wurde das Cronenberger Bürgerbüro coronabedingt geschlossen – und ist bis zum heutigen Tage zu. In der vergangenen Woche hatte die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung noch eine Antwort der Stadtverwaltung gefordert, wie lange Cronenberg „noch eine funktionierende Bezirksverwaltungsstelle vorenthalten werden“ solle. „So langsam ist unsere Geduld in der Sache aufgebraucht“, stellte SPD-Sprecher Oliver Wagner in einer Anfrage an dei Verwaltung klar – und bekam schon am heutigen Donnerstag, 17. Februar 2022, eine wohl ernüchternde Antwort.

Wie Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgab, wird die städtische Amtsstube am Rathausplatz auch zukünftig nicht mehr öffnen.

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Vielmehr will die Stadt den politischen Gremien im Tal vorschlagen, am nunmehr bewährten Drei-Standorte-Modell – neben dem Einwohnermeldeamt in Barmen öffneten zwischenzeitlich die Bürgerbüros in Vohwinkel und Ronsdorf wieder – festzuhalten. „Es ist eine Erfolgsgeschichte wie auch ein Aufregerthema“, gibt Slawig zu. Man habe aber mit der Situation in den letzten Monaten „hervorragende Erfahrungen gemacht“.

Bürgeramtschef Jochen Siegfried spricht von einem „Dreieck“, mit dem man die Stadt zukünftig überspannen will: Vohwinkel im Westen, das im vergangenen Jahr als eines der besten in ganz Deutschland ausgezeichnete Bürgerbüro Ronsdorf im Süden und Barmen im Osten (das Einwohnermeldeamt soll zukünftig aber in die Bundesbahndirektion am Döppersberg ziehen – Slawig: „Das ist dennoch eine zumutbare Entfernung für die Bürgerinnen und Bürger im Osten“) – so soll ein optimaler Service für alle Wuppertaler geboten werden. 

Slawig: „Wir werden in den Bezirksvertretungen Rede und Antwort stehen.“

„Das ist der Beginn einer lebhaften politischen Diskussion“, ist sich Kämmerer Dr. Johannes Slawig sicher. „Wir werden in den Bezirksvertretungen Rede und Antwort stehen.“ Trotzdem will man Tempo machen: Die letzte Entscheidung in dieser Angelegenheit soll bereits Mitte Juni 2022 fallen.

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