20.04.2022, 18.00 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Geocaching: Jetzt Schnitzeljagd entlang der Dörper Graffiti-Kästen

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Geocaching-Fan Jens Steinbach und Initiator Thomas Roßbach (li.) mit dem elften Cronenberger Graffiti-Kasten, der zugleich das Ziel der „Schnitzeljagd“ durch Cronenberg ist. | Foto: Meinhard Koke

Das Straßenbild Cronenbergs aufzuwerten und zugleich Hingucker mit Lokalkolorit zu schaffen, das war das Ziel der Initiative, welche Thomas Roßbach im vergangenen Jahr startete (die CW berichtete mehrfach): Der Oberheidter regte die Verschönerung der trist-grauen Schaltkästen in Cronenberg an, dank zahlreicher Sponsoren konnten vom Sudberg und der Kohlfurth über die Ortsmitte bis hin zum Kaisergarten zehn Kästen mit Graffiti des Düsseldorfer Künstlers Henrik Schmidt („ANTIHENRY“) verziert werden.

Mit seiner Schaltkästen-Initiative macht Thomas Roßbach nicht nur vielen Cronenbergern Freude, er weckte indirekt auch den „Jagdinstinkt“. Und zwar von Jens Steinbach: Schnitzeljagd war gestern, die Schatzsuche 2.0 nennt sich Geocaching – und Jens Steinbach ist begeisterter Geocacher: Über 30 Schnitzeljagden hat der 44-Jährige konzipiert, nicht nur in Cronenberg, auch in der Südstadt oder auf Föhr kann man mit Jens Steinbach auf die Pirsch gehen. Und auch die CW spielt seit 2016 bei der Suche nach einem Dörper Steinbach-Versteck eine Rolle. „Man kommt raus, hat Abwechslung, lernt neue Ecken kennen, das Suchen und Finden macht einfach Spaß“, erläutert der Unterkohlfurther seine Leidenschaft und warum er seit etwa zehn Jahren dem besonderen Hobby frönt.

Ziel-Kasten: Aus Plakat-Aktion mit der CW finanziert

Begeistert von den Cronenberger Graffiti-Kästen hat Jens Steinbach eine Schnitzeljagd dazu erstellt: Jeder der Kästen bietet dabei ein Suchrätsel, wird es gelöst, ergibt sich jeweils eine Zahl, alle zehn bilden die Koordinaten des Geochaches und die Zahlenkombination zu dem Schloss daran. Wo dieser elfte Graffiti-Kasten im Dorf versteckt ist, darf natürlich nicht verraten werden. Wohl aber, dass der ebenfalls von Künstler ANTIHENRY aus der Plakat-Aktion finanziert wurde, welche Thomas Roßbach zu Weihnachten gemeinsam mit der CW startete.

Thomas Roßbach zeigt sich begeistert, dass seine Graffiti-Initiative dank Jens Steinbach nun nicht nur die Dörper Geocacher „auf Trab bringen“ wird, sondern sicherlich auch Schnitzeljäger von anderswo durchs Dorf „pirschen“ lassen wird: „Die Graffiti-Kästen werden dadurch bundesweit bekannt“, freut sich der Initiator. Wer zum Kasten-Cacher werden möchte, kann sich für die Schnitzeljagd kostenlos auf der Online-Seite unter www.geocaching.com anmelden.

Alle bisherigen CW-Berichte zu der Graffiti-Initiative von Thomas Roßbach können über diesen Link aufgerufen werden.