01.06.2022, 17.38 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Leuchtturm“: BV sagt „Ja“ – „kein Geld“, sagt Kämmerer Slawig

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Soll zu einem generationsübergreifenden Park umgestaltet werden: die Parkanlage am Ehrenmal Cronenberg. | Archiv-Foto: Rainer Czeczor

Der Generationenpark, welcher im Bereich des Ehrenmals entstehen soll (die CW berichtete), ist nun offiziell zum „Leuchtturmprojekt“ Cronenbergs erklärt: Die Bezirksvertretung (BV) Cronenberg beschloss in ihrer Sitzung am 18. Mai 2022 einen entsprechenden Antrag von FDP, Grünen und SPD.

Ebenso wie die Linke stimmte auch die CDU dagegen: Fraktionsvorsitzender Michael-Georg von Wenczowsky warf angesichts der Haushaltslage der Stadt die Frage auf, woher denn das Geld für den Generationenpark kommen solle. Auch befürchtet die CDU, dass für den Park die für die Ortskernplanung vorgesehenen Mittel umgeleitet werden könnten. Das wolle man nicht riskieren: „Als Steuerzahler und Bürger dieser Stadt lehne ich diesen Antrag ab“, so Michael-Georg von Wenczowsky.

BV-Pate Dr. Johannes Slawig goss ebenfalls Wasser in den Wein: Für die von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind proklamierten Leuchtturm-Projekte gebe es keine zusätzlichen Mittel im Stadt-Haushalt: „Ich kann Ihnen keine Finanzierungsperspektive dafür aufzeigen“, stellte der Stadt-Kämmerer klar: Die „Leuchttürme“ nähmen ebenso „am Verteilungskampf“ teil wie andere Projekte.

Grünen-Sprecher Dirk Wallraf bekräftigte dennoch: „Wir möchten das Projekt“ – auch wenn die „Leuchttürme“ womöglich „Luftschlösser des Herrn Oberbürgermeisters“ seien, so Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff (SPD).