13.07.2022, 16.04 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Ratsantrag: Haltenstelle-Ausbau dabei – Dörper Busspur aber nicht

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Soll nach dem Willen von SPD, CDU, Grünen, FDP und der Linke im Rat für zwei gleichzeitig haltende Busse barrierefrei ausgebaut werden: die Bushaltestelle „Rathaus“ in der Cronenberger Ortsmitte. | Foto: Meinhard Koke

Um Fahrtzeiten von Linienbussen zu beschleunigen, haben SPD, CDU, Grüne, FDP und Linke einen gemeinsamen Antrag in den Verkehrsausschuss eingebracht. Die fünf Ratsfraktionen wollen damit das ÖPNV-Angebot in Wuppertal mit „verhältnismäßig geringen Mitteln“ verbessern. Dazu schlägt der Antrag, der den Ausschuss einstimmig passierte, eine ganze Reihe von Maßnahmen zur Bus-Beschleunigung vor, welche bis Herbst von der Verwaltung geprüft werden sollen.

Darunter sind die Einrichtung beziehungsweise Verlängerung von bestehenden Busspuren, die Neuordnung der Vorfahrtsregelung unter anderem auch am Knotenpunkt Islandufer/Südstraße oder auch die Ausbauten von Haltestellen. Und hier kommt Cronenberg ins Spiel: Die so genannte Verknüpfungshaltestelle „Cronenberg Rathaus“ soll nicht nur barrierefrei umgerüstet werden. Der Busstopp an der Hauptstraße in der Ortsmitte soll in Fahrtrichtung Sudberg/Solingen für zwei Busse verlängert werden. Immer wieder kommt es an der Dörper Haltestelle zu Behinderungen: Wenn hier zwei Busse gleichzeitig stoppen, ist der Verkehr dahinter zumeist blockiert.

SPD-Antrag auf Busspur auf der Hauptstraße nicht auf der Vorschlagsliste

Nicht auf der Liste des Gemeinschaftsantrages steht indes ein Vorschlag, welchen die Bezirksvertretung (BV) Cronenberg erst in ihrer Mai-Sitzung mit großer Mehrheit beschlossen hatte. Die SPD Cronenberg hatte einen Prüfauftrag eingebracht, laut dem eine Fahrbahnspur der Hauptstraße zwischen Amboßstraße und Oberkamper Straße in einen Radweg und/oder eine Busspur umgewandelt werden soll. Die SPD begründete ihren Vorstoß nicht nur damit, dass die Hauptstraße ja auch im Verlauf zuvor nur einspurig sei.

Zudem sei durch Wegfall des Radwegs entlang des Abschnittes der Hauptstraße (die CW berichtete) eine Lücke entstanden, um sicher auf die Sambatrasse zu kommen.