25.11.2022, 08.58 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Spell’88: Wiener Weinbergkirche war dritte Musical-Reise wert

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Das Musical-Ensemble Spell'88 der Evangelischen Gemeinde Cronenberg während seines Gastspiel an der Weinbergkirche zu Wien – und eine CW war dank Kantor Martin Ribbe auch mit dabei…! | Foto: privat

Im Juni feierte die Gruppe Spell’88 mit ihrem neuesten Musical „Whistle down the Wind“ erfolgreich Doppel-Premiere im Zentrum Emmaus (die CW berichtete). Nach den beiden gefeierten Erstaufführungen im Cronenberger „Musicaldome“, gingen Musicaldirektor Martin Ribbe und sein Ensemble mit ihrer Neuproduktion hinaus in die Welt: Zunächst stand ein Abstecher in den hohen Norden mit einer ausverkauften Vorstellung auf der Insel Föhr auf dem Tournee-Programm, im Herbst ging es nun für vier Tage gen Süden: Martin Ribbe und sein Ensemble gastierten in der Weinbergkirche in Wien.

Und zwar mit dem dritten Musical bereits, wobei die Premiere ein wenig unfreiwillig war: Eigentlich sei man auf dem Weg nach Griechenland gewesen, um an einer deutschen Schule dort das Musical „Footloose“ aufzuführen, erinnert sich Martin Ribbe an das Jahr 2015. Unterwegs sprang jedoch der griechische „Lotse“ ab, weshalb der Spell-Tross in Wien „strandete“. Der außerplanmäßige Stopp erwies sich als Fügung: Der Pfarrer der Weinbergkirche in Wien-Döbling erwies sich nicht nur als hilfsbereit, sondern auch als gastfreundlich: Er lud Spell’88 ein, ihr Musical in seiner Kirche aufzuführen – auf das zwar ungeplante, aber erfolgreiche Gastspiel folgte ein zweites mit der Produktion „Fame“ und nun die Einladung zu einem Wiedersehen mit „Whistle down the Wind“.

Großartige Kollekte & Mitfahrer „dämpften“ Reisekosten

Die Rückkehr lohnte sich nicht nur, weil das grüne Viertel am Rande des hügeligen Wienerwaldes mit seinem Panoramablick und die österreichische Hauptstadt einen dritten Besuch allemal wert sind. Nach ihrem Auftritt in der „toll besuchten“ Weinbergkirche wurden Martin Ribbe und sein Ensemble von den Besuchern auch mit einer „großartigen Kollekte“ „gefeiert“ – da freute sich Martin Ribbe doppelt: Schließlich waren die Kosten für den Reisebus und den Anhänger, mit denen der 25-köpfige Spell-Tross auf die 950-Kilometer-Fahrt ging, nicht ohne.

Wobei sich der Kantor der Evangelischen Gemeinde Cronenberg auch als fantasievoller Kostendämpfer erwies: Ribbe meldete den Tourbus kurzerhand als „BlaBlaCar“ an – neun weitere Mitfahrer reisten daher mit nach Wien und dämpften damit ebenfalls die Kosten ein wenig… Wer per BlaBlaCar im Dezember nach Aachen oder im neuen Jahr nach Hennef, ins Saarland oder vielleicht auch im Juni 2023 zum Kirchentag nach Nürnberg möchte, sollte Martin Ribbe kontaktieren – dies sind weitere geplante Stationen der „Whistle down the Wind“-Tournee von Spell’88.

Weitere Auftritte: Im Frühjahr auch nochmals im Dorf

Aber auch ohne BlaBlaCar wird man das aktuelle Musical erleben können: Anfang 2023 steht ein nahes Gastspiel in Remscheid-Hasten auf dem Spielplan und im Frühjahr, so verspricht Martin Ribbe, soll das Stück auch noch einmal im Heimat-Dorf auf die Bühne kommen. Mehr Infos zu dem Ensemble der Evangelischen Gemeinde Cronenberg online unter spell88.ekir.de.