21.02.2024, 17.22 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Lkw-Limit“ für die Ortsmitte? Auch Ratsausschuss sagt „Nein“

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Das Zentrum Cronenbergs soll nach dem Wunsch des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins für den Lkw-Durchgangsverkehr über 7,5 Tonnen gesperrt werden. Nach der Bezirksvertretung Cronenberg erteilte dieser CHBV-Forderung nun auch der zuständige Ausschuss des Rates eine Absage. | Archiv-Foto: Meinhard Koke

Wie bereits berichtet, hatte der Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV) ein Durchfahrtverbot für Lkw über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht für die Cronenberger Ortsmitte gefordert. Der Schwerlastverkehr solle vielmehr über die L418 in Richtung Cronenberg geführt werden. Hierzu hatte der CHBV einen Bürgerantrag in die politischen Gremien eingebracht.

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Nachdem die Bezirksvertretung (BV) Cronenberg diesen in ihrer November-Sitzung gegen die Stimmen von SPD, Linken und Freie Wählern abgelehnt hatte (die CW berichtete), kam der CHBV-Antrag nun Mitte Februar auf den Tisch des entscheidenden Verkehrsausschusses des Rates. Und auch dieser sagte „Nein“ – allein die Grünen stimmten für den Bürgervereinsantrag. Obwohl also auch die CDU dagegen votierte, betont Ratsherr Holger Reich dazu in seiner Stellungnahme, dass er die Dringlichkeit des CHBV-Anliegens zu Protokoll gegeben habe.

„Immerhin zeigt dieses Bürgerbegehren erneut die Notwendigkeit einer Ortskern- und Verkehrsplanung für den historischen Kern Cronenberg, der eine professionelle Verkehrsplanung vorausgehen muss.“ Reich verweist auf die 250.00 Euro, welche seit Jahren für eine Ortskernplanung bereit stehen: „Also, worauf warten?“, fordert der CDU-Ratsherr, „hier endlich einmal Tempo ins Thema zu bringen: „Cronenberg hat es verdient, hier mehr Beachtung zu bekommen und vorhandene Lebensqualität zu sichern und möglicherweise zu verbessern.“